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Offenbar macht sich Apple Gedanken um die Zukunft des Chefsessels und es scheint auch schon ein möglicher Nachfolger für Tim Cook gefunden worden zu sein

John Ternus bringt sich in Stellung

NTG24 - Offenbar macht sich Apple Gedanken um die Zukunft des Chefsessels und es scheint auch schon ein möglicher Nachfolger für Tim Cook gefunden worden zu sein

 

Seit dem Tod von Steve Jobs im Jahr 2011 wird Apple von Tim Cook geleitet, der den Konzern auch zuvor schon während Ausfällen der Tech-Ikone leitete. Mit seinen mittlerweile 63 Jahren ist Cook allerdings nicht mehr der Allerjüngste und das Unternehmen scheint sich schon Gedanken um seine Nachfolge zu machen.

Seit einiger Zeit tritt bei Apple (US0378331005) häufiger der Hardware-Chef John Ternus öffentlichkeitswirksam in Erscheinung. Zuletzt stellte er in der vergangenen Woche neue iPads auf einem speziell dafür veranstalteten Event vor. Womöglich ist es kein Zufall, dass Apple dieses Gesicht häufiger an die Öffentlichkeit heranträgt. Unter Verweis auf Insider berichtete die Nachrichtenagentur „Bloomberg“ kürzlich, dass es sich um den potenziellen Nachfolger von CEO Tim Cook handeln könnte.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDie verstärkte Medienpräsenz in den letzten Monaten, darunter ein 30-minütiges Interview über neue Chips von Apple im Dezember, werden von Quellen innerhalb Apples als Erprobung von Ternus interpretiert. Tätig ist der Manager schon seit über 20 Jahren bei dem Tech-Konzern, spielte in der Öffentlichkeit bisher allerdings nur eine untergeordnete Rolle. Verantwortlich ist er den Berichten zufolge für die aktuellen Iterationen des iPad mit OLED-Bildschirm und die eher wenig erfolgreiche Touchbar, welche mittlerweile schon wieder verschwunden ist.

 

Apple: Große Fußstapfen

 

Leicht dürfte es nicht werden, das Erbe von Tim Cook anzutreten. In den letzten Jahren formte der aktuelle CEO Apple zu einem der mit Abstand größten Unternehmen auf dem Planeten gemessen am Börsenwert. Bis vor Kurzem hielt man sogar noch den ersten Platz und musste diesen nur aufgrund des KI-Booms an Microsoft abgeben. Doch nicht von der Hand zu weisen ist, dass Apple unter Cook regelmäßig Erwartungen gesprengt und immer neue Rekorde aufgestellt hat.

Aktuell bekommt der iPhone-Hersteller allerdings Gegenwind in Form von schwächelnden Absatzzahlen und einer immer strengeren EU zu spüren. Auch der Zeitpunkt ist damit nicht der günstigste, um jemand neues im Chefsessel Platz nehmen zu lassen. Allerdings scheint Apple es damit auch gar nicht eilig zu haben. Dem Bericht zufolge soll Tim Cook noch mindestens drei Jahre die Geschäfte leiten. In dieser Zeit kann sich noch so einiges ändern.

Eine klare Nachfolgestrategie scheint es im Konzern noch nicht zu geben. Doch John Ternus ist wohl sowohl bei Tim Cook als auch anderen Mitgliedern des Vorstands sehr beliebt. In seine mutmaßlich zukünftige Rolle soll er nun wohl Schritt für Schritt herangeführt werden. Solange Apple selbst über darüber kein Wort verliert, ist dies aber natürlich als ein reines Gerücht zu behandeln.

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An der Börse stehen andere Dinge im Vordergrund

 

Ein Wechsel des CEO bei Apple dürfte für einiges an Aufmerksamkeit sorgen und am Aktienkurs würde ein solches Ereignis kaum spurlos vorbeigehen. Offen ist derzeit noch, ob auch die Investoren Ternus ihr Vertrauen aussprechen würden. Das ist aber eine Frage für die Zukunft. Aktuelle stehen andere Dinge im Fokus. Die Aktionäre vermissen vor allem frische Ansätze, mit denen sich wieder neue Wachstum erzielen lassen könnte.

Hoffnungen machen Optimisten sich noch mit Blick auf das Thema KI, wo Apple bisher weitgehend mit Abwesenheit glänzte. Auch hier gibt es noch wenige bis gar keine offiziellen Informationen, wie eine Reaktion auf ChatGPT, Gemini und Konsorten aussehen könnte. Insider rechnen aber mit einer großen Ankündigung irgendwann im Laufe dieses Jahres. Vielleicht bringt eine solche nochmal frisches Leben in die Apple-Aktie, welche seit ihren Höchstständen im Dezember um knapp sieben Prozent gefallen ist. Doch für den Moment bieten sich den Anlegern nur gute Hoffnungen, was wahrscheinlich nicht die beste Basis für ein wohlüberlegtes Investment sein dürfte.

 

13.05.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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