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Apple will weitere Milliarden in den USA investieren und dürfte damit bei der neuen US-Regierung offene Türen einrennen

Biedert sich Apple schon an Donald Trump an?

NTG24 - Apple will weitere Milliarden in den USA investieren und dürfte damit bei der neuen US-Regierung offene Türen einrennen

 

US-Präsident Donald Trump spricht häufig und gerne über Zölle, bezeichnete dies sogar schon des Öfteren als eines seiner Lieblingswörter. Gedroht wurde in den letzten Wochen nicht nur alten Widersachern. Selbst die Nachbarn Mexiko und Kanada bekamen den Zorn von Trump schon zu spüren, wenngleich angekündigte Zölle auf den letzten Metern noch nach hinten verschoben wurden.

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Werbebanner EMH PM TradeWeiter Druck ausüben will Trump allerdings auf China. Zusätzliche Zölle in Höhe von zehn Prozent auf chinesische Importe wurden bereits in Aussicht gestellt. Auf Chips könnten sogar 25 Prozent aufgeschlagen werden. Auf derartige Entwicklungen müssen sich natürlich auch Tech-Konzerne wie Apple (US0378331005) einstellen, die bis heute den überwiegenden Teil ihrer Produktion nach China verlagert haben. Nun kündigte der iPhone-Hersteller ein weiteres, massives Investitionsprogramm für die USA an.

 

 

 

Satte 500 Milliarden US-Dollar will Apple im Laufe der nächsten vier Jahre in die Hand nehmen und damit 20.000 neue Arbeitsplätze schaffen. Fließen soll das Geld unter anderem in ein neues Werk in die texanische Metropole Texas, wo ein neues Fertigungswerk entstehen soll. Auf über 23.000 Quadratmetern gedenkt Apple, dort mit Apple Silicon Server für Apple Intelligence herzustellen. Darüber hinaus wird in Aussicht gestellt, Rechenzentren in diversen US-Bundesstaaten weiter auszubauen und sich auf die Anforderungen an die KI-Zukunft vorzubereiten.

 

Apple umgarnt Trump

 

Solche Ankündigungen dürften Donald Trump gefallen, der wiederholt versprach, mehr Arbeitsplätze ins eigene Land holen zu wollen. Ob es zum Kalkül der Ankündigung gehört, dem US-Präsidenten Honig um Maul zu schmieren, darüber lässt sich nur spekulieren. Einige Beobachter vermuten aber, dass Apple auf Ausnahmen bei anstehenden China-Zöllen hoffen könnte. In der Vergangenheit ließ sich Trump zu solchen Regeln durchaus hinreißen, wenn Unternehmen ihre Investitionen in den USA deutlich in die Höhe schraubten.

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Es ist allerdings längst nicht die erste große Investition, die Apple in den USA tätigt. Bereits während Trumps erster Amtszeit kündigte der Tech-Gigant Investitionen mit einem Volumen von 350 Milliarden Dollar und 20.000 neuen Arbeitsplätzen über einen Zeitraum von fünf Jahren an. 2021 wurde das Programm auf 430 Milliarden Dollar erweitert und es kamen weitere 20.000 neue Jobs über einen Zeitraum von abermals fünf Jahren dazu. Dieses Programm erstreckt sich noch bis zum Frühjahr 2026 und überschneidet sich daher nun mit den angekündigten neuen Investitionen.

Apple schlüsselte nicht exakt auf, ob und inwieweit bisherige Investitionen bei der neuen Ankündigung bereits berücksichtigt sind. In der Ankündigung ist von einem „neuen Versprechen“ die Rede, was sich aber auch auf unterschiedliche Weise interpretieren lässt. Mitnehmen lässt sich aber in jedem Fall, dass Apple seine Investitionen auf dem Heimatmarkt in jedem Fall erhöht, auch wenn es bei den genauen Zahlen Diskussionsbedarf geben könnte.

 

Die Apple-Aktie schlägt sich wacker

 

Erlauben kann sich Apple derartige Investitionen angesichts seiner milliardenschweren Gewinne allemal, was schon diverse Male unter Beweis gestellt wurde. Begeisterung machte sich allerdings zunächst nicht breit. Die Apple-Aktie tappte am Montag weitgehend auf der Stelle und es ging um überschaubare 0,6 Prozent auf 247,10 Dollar aufwärts. Das ist aber noch immer ein sehr ansehnliches Niveau und nicht weit entfernt vom Allzeit-Hoch bei 260,10 Dollar.

Ganz einfach hat es Apple derzeit nicht. Die Verkäufe des iPhone konnten sich im vergangenen Quartal etwas erholen, schwächelten aber gerade in China noch immer spürbar. Steigende Umsätze bei Macs und Services konnten dies aber zum Teil kompensieren. Neue Impulse für die Aktie wird es sehr wahrscheinlich schon bald geben, denn just heute steht bei Apple die Hauptversammlung an. Jene wird wohl auch zeigen, ob man sich noch mehr an die neue US-Regierung anbiedert.

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25.02.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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