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Nach einer Einigung mit der indonesischen Regierung darf Apple das iPhone 16 künftig wieder im Inselstaat verkaufen

Apple lässt sich auf höhere Investitionen ein

NTG24 - Nach einer Einigung mit der indonesischen Regierung darf Apple das iPhone 16 künftig wieder im Inselstaat verkaufen

 

Seit rund einem halben Jahr darf das iPhone 16 in Indonesien nicht mehr verkauft werden, selbst der Besitz des Geräts ist strafbar. Die Regierung entschied sich für das Verbot, nachdem Hersteller Apple nach lokale Vorschriften für ausländische Smartphone-Hersteller wohl nicht vollumfänglich einhielt. Vorgesehen ist in dem Inselstaat, dass wenigstens 40 Prozent der Wertschöpfung lokal stattfinden.

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Werbebanner Zürcher Börsenbriefe Special 4 kleinMehrfach bemühte sich Apple (US0378331005) darum, die Wogen zu glätten, indem immer neue Investitionsprogramme angekündigt wurden. Der indonesische Präsident Prabowo Subianto ließ sich davon die meiste Zeit aber wenig beeindrucken. Das Verbot blieb bestehen und es wurden noch höhere Investitionen gefordert. Die fast schon erpresserische Taktik scheint sich letztlich auszuzahlen. Wie das „Handelsblatt“ berichtet, konnte nun wohl eine Einigung erzielt werden.

 

 

 

Jene sieht unter anderem vor, dass Apple auf der Insel Batam eine neue Fabrik aus dem Boden stampft. Dort sollen in Zukunft AirTags vom chinesischen Zulieferer Luxshare hergestellt werden. 65 Prozent der weltweiten Produktion sollen an dem Standort in Zukunft erfolgen, worin Indonesiens Industrieminister Agus Gumiwang ein hohes Exportpotenzial erkennt. Darüber hinaus sagte Apple zu, die Batteiren für die AirTags von einer indonesischen Firma zu beziehen. Auch die Batterien für AirPod Max sollen in Zukunft aus einer indonesischen Fabrik stammen.

 

Apple nennt keine Zahlen

 

Um welche Investitionssummen wir uns hier unterhalten, das bleibt momentan das Geheimnis von Apple und den Behörden. Indonesien forderte den US-Konzern zuletzt auf, wenigstens eine Milliarde US-Dollar in die lokale Wertschöpfung zu stecken. Ob diese Summe nun auch tatsächlich erreicht wird, darüber lässt sich nur spekulieren. Wichtig für Apple ist aber zunächst einzig, dass die Regierung sich zufrieden zeigt und das Verkaufsverbot für das iPhone 16 aufheben möchte.

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Werbebanner Immobilienbewertung MünchenAuf den Markt verzichten möchte Apple nur ungern. Schließlich leben rund 280 Millionen Menschen in Indonesien, womit es sich gemessen an der Bevölkerungszahl um den viertgrößten Staat auf der Erde handelt. Übertroffen wird die Einwohnerzahl nur von den USA, China und Indien. Noch dazu verfügt Indonesien über einen hohen Anteil junger Menschen, die für Apple als Zielgruppe besonders interessant sind. Die Regierung verstand es offenbar, diesen Vorteil gezielt auszunutzen und sich hohe Investitionssummen zu sichern.

An den Märkten wird das Ganze nicht unbedingt als Erfolg gefeiert. Auch wenn Apple nun wieder mehr iPhones verkaufen dürfte, so wird doch auch befürchtet, dass das Beispiel Schule machen könnte. Nachdem der US-Hersteller mehr oder minder eingeknickt ist, wenn auch nach langen und zähen Verhandlungen, könnte manch anderen aufstrebenden Staat inspirieren, so zumindest die Sorge einiger Anleger. Die Apple-Aktie reagiert am Mittwoch mit Kursverlusten von 2,7 Prozent und der Kurs setzte auf 240,36 US-Dollar zurück.

 

Unruhige Zeiten bei Apple

 

Die Entwicklungen in Indonesien sind derzeit längst nicht das einzige Thema, welches die Anteilseigner von Apple beschäftigt. Auch das jüngst vorgestellte iPhone 16e spielt bei den Kursen eine Rolle und mit einiger Sorge wird auf die nahezu täglichen Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump geblickt. Jene sind zwar oftmals wenig präzise und Ankündigungen werden im Zweifel schon mal nach hinten verschoben. Dennoch sorgt das Ganze für Unruhe bei einem Konzern, der den Großteil seiner Komponenten und Geräte aus dem Ausland bezieht.

Gerüchten zufolge entschied sich Apple auch deshalb kürzlich dafür, weitere milliardenschwere Investitionen in den USA auf den Weg zu bringen. 500 Milliarden Dollar sollen in den kommenden vier Jahren fließen, wobei nicht weiter ausgeführt würde, ob dabei in der Vergangenheit bereits abgegebene Investitionsversprechen schon berücksichtigt sind. Klar ist aber, dass Apple so ziemlich überall unter Druck steht, und das will nicht jedem Aktionär gefallen.

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27.02.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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