Indonesien untersagt weiterhin den Verkauf von iPhones und scheint aus Apple noch mehr herauspressen zu wollen
Wie weit lässt Apple sich bei diesem Spielchen treiben?
Im Oktober führte Indonesien ein Verkaufsverbot für das iPhone 16 ein und begründete dies mit ungenügenden Investitionen des Herstellers Apple im eigenen Land. Vorgesehen ist in dem Inselstaat, dass wenigstens 40 Prozent aller genutzten Komponenten im eigenen Land hergestellt werden müssen. Auch die Pixel-Smartphones von Google sind von einem Verkaufsverbot betroffen.
Apple (US0378331005) bemühte sich zuletzt noch darum, das Verkaufsverbot aufheben zu lassen. Ursprünglich stellte der Konzern Investitionen von 100 Millionen US-Dollar in Aussicht, was der Regierung in Jakarta aber nicht ausreichte. Ende vergangenen Jahres ging man dann schon auf eine Milliarde Dollar, die für den Bau einer Fabrik für AirTags aufgewendet werden sollten. Zunächst schien es, als sei die Angelegenheit damit aus der Welt geschafft.
Als Apples Vice President of Global Government Affairs, Nick Ammann, das Angebot am Mittwoch überreichen wollte, fing er sich aber überraschend eine Absage ein. Offenbar geht Indonesien das Investment noch nicht weit genug und es wurde darauf verwiesen, dass AirTags nicht in iPhones zum Einsatz kommen würden. Das Verkaufsverbot bleibt damit bestehen.
Gemunkelt wird nun darüber, dass Indonesiens Präsident Pradowo Subianto wohl noch mehr aus dem US-Konzern herauszuquetschen gedenkt. Ob Apple sich auf dieses Spielchen einlassen wird, bleibt abzuwarten. Unbedingt angewiesen wäre man darauf wohl nicht. Laut „FAZ“ taucht das iPhone in den Top 5 der meistverkauften Geräte überhaupt nicht auf.
Apple fehlt es an guten Neuigkeiten
Auch die Anleger blickten bislang eher entspannt auf die Vorgänge in Indonesien, welche die Apple-Aktie nicht davon abhielten, Ende Dezember neue Rekordstände zu erreichen. Im laufenden Jahr scheint die Luft aber etwas raus zu sein. Am Donnerstag ging es mit 242,70 Dollar aus dem Handel. Das sind knappe vier Prozent weniger als noch zu Jahresbeginn. Indonesien ist für Apple nur ein Nebenschauplatz, doch schlechte Neuigkeiten von dort könnten eine möglicherweise einsetzende Korrektur durchaus befeuern.
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10.01.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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