Sartorius lässt derzeit an der Börse keinen klaren Trend erkennen
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Der Pharmazulieferer Sartorius wird vielerorts genau beäugt, kann im Chart aber derzeit für keine klare Linie sorgen. So titelte die „Welt“ etwa vor zwei Tagen einen Artikel mit den Worten „Es geht wieder bergab“, nur um gestern dann das genaue Gegenteil zu schreiben. Das zeigt recht eindrucksvoll, wie wankelmütig die Aktie dieser Tage ist.
Am Mittwoch dürften die Anleger dabei wenig zu meckern gehabt haben. Mit einem Plus von 2,77 Prozent konnte sich Sartorius (DE0007165607) an die Spitze des DAX setzen und die Verluste vom Dienstag zu großen Teilen wieder ausgleichen. Einen erkennbaren Grund für die plötzliche Gegenbewegung gab es nicht, allerdings dürften spürbare Zugewinne bei BioNTech hier eine tragende Rolle gespielt haben.
Mit dem Stern am Himmel der Impfstoffhersteller arbeitet Sartorius bereits seit geraumer Zeit zusammen, was die Aktienkurse der beiden Unternehmen einigermaßen miteinander gekoppelt hat. Kursgewinne bei den Mainzern sind dahr auch eine gute Nachricht für den in Göttingen beheimateten Zulieferer.
Charttechnisch lässt sich für den Moment lediglich feststellen, dass Sartorius sich bei 550 Euro hervorragend gegen weiteren Abwärtsdruck zu wehren weiß. Seit November wurde diese Marke allenfalls kurzzeitig unterschritten, die meiste Zeit notierte die Aktie ein gutes Stück höher. Bei Handelsschluss am Mittwoch war dies mit 571,80 Euro erneut der Fall. Solange dieses Niveau bestehen bleibt, gibt es angesichts von Zugewinnen von mehr als 60 Prozent seit Jahresbeginn nicht viel zu meckern.
Beste Voraussetzungen?
Die weiteren Aussichten für Sartorius und Impfstoffherstellern werden an den Märkten unterschiedlich eingeschätzt. Einerseits rechnet manch einer sich gewaltiges Aufwärtspotenzial durch die hohe Anzahl an Labortests rund um Corona aus und auch die laufenden Booster-Kampagnen könnten problemlos für Auftrieb sorgen. Auf der anderen Seite scheint die vierte Welle schon wieder nachzulassen, was die Kauflaune mittelfristig wieder abebben lassen könnte. Genaue Prognosen sind kaum zielführend, da die Pandemie in den letzten Monaten schon zu oft für unvorhergesehen Überraschungen gesorgt hat.
16.12.2021 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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