Im großen Stil muss BMW E-Autos von Mini zurückrufen, bei denen sich aufgrund eines Isolationsfehlers ein Brand entwickeln könnte

Das sehen die Aktionäre von BMW gar nicht gerne

 

BMW hat wahrlich schon mit genügend Probleme zu kämpfen. Das Unternehmen bekommt die Flaute im Autosegment mit aller Härte zu spüren. Nicht ohne Grund ging es mit dem Aktienkurs seit Jahresbeginn um etwa 20 Prozent in die Tiefe. Was die Anleger da überhaupt nicht gebrauchen können, ist ein großangelegter Rückruf.

 

Doch genau darüber informierte BMW (DE0005190003) zu Beginn der laufenden Woche, wie das „Handelsblatt“ zu berichten weiß. Elektroautos des Typs Mini Cooper SE verfügen potenziell über Batterieprobleme, welche im ungünstigsten Fall einen Brand auslösen könnten, und dies sogar im geparkten Zustand. In den USA und Europa gab es bereits jeweils einen entsprechenden Vorfall.

Betroffen von den Problemen sind Fahrzeuge, die zwischen November 2018 und Januar 2024 gebaut wurden. Lediglich die aktuelle Generation ist damit ausgeschlossen. Ausgegangen wird davon, dass mehr als 140.000 Autos in die Werkstatt müssen. Dort soll jedoch nicht zwingend die Batterie ausgetauscht werden, was für BMW ein enorm teurer Spaß wäre.

Stattdessen soll ein Isolationsfehler per Diagnose-Software identifiziert werden und nur wenn ein solcher auch tatsächlich vorliegt, soll eine neue Batterie verbaut werden. Zweifellos versucht BMW auf diesem Wege, die Kosten im Griff zu behalten und solange kein Fehler vorliegt, spricht auch nichts dagegen, eine vorhandene Batterie an Ort und Stelle zu belassen.

 

 

 

Die BMW-Aktie gibt weiter nach

 

Ein Rückruf ist erstmal nichts Ungewöhnliches und so etwas kann auch bei dem besten Autobauer jederzeit vorkommen. Das Timing inmitten ohnehin wachsender Skepsis gegenüber Elektroautos verstärkt den negativen Eindruck derzeit aber etwas und die Börsianer reagierten sichtlich bestürzt über die jüngsten Entwicklungen bei BMW. Der Aktienkurs gab am Dienstag um 1,9 Prozent bis auf 81,56 Euro nach. Von hier aus fehlt nicht mehr viel bis zum 52-Wochen-Tief bei 77,98 Euro.

 

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04.09.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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