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Ein Balkonkraftwerk auf der Garage

Balkonkraftwerke: Die Zukunft der dezentralen Energieversorgung – auch auf Garagen

NTG24 - Ein Balkonkraftwerk auf der Garage

 

In den letzten Jahren hat sich das Interesse an erneuerbaren Energien stetig gesteigert, und immer mehr Haushalte suchen nach Möglichkeiten, ihren ökologischen Fußabdruck zu verkleinern und Energiekosten zu senken. Ein Trend, der dabei besonders ins Auge fällt, ist das Balkonkraftwerk. Diese Mini-Solaranlagen ermöglichen es auch Mietern und Besitzern kleinerer Wohnungen, selbst Strom zu produzieren – direkt vom eigenen Balkon oder sogar von der Garage aus.

 

Was ist ein Balkonkraftwerk?

 

Ein Balkonkraftwerk, auch Mini-PV-Anlage oder Stecker-Solaranlage genannt, ist eine kompakte Photovoltaikanlage, die typischerweise aus ein bis zwei Solarmodulen besteht. Diese Module werden flexibel auf Balkongeländern, Hausfassaden, Terrassen oder Garagen installiert. Der erzeugte Strom wird über einen Wechselrichter direkt in das Hausnetz eingespeist und kann sofort für den Eigenverbrauch genutzt werden.

 

Balkonkraftwerke auf Garagen: Eine sinnvolle Erweiterung

 

Viele Hausbesitzer oder Mieter mit Zugang zu einer Garage überlegen, ob sie diese Fläche für ein Balkonkraftwerk nutzen können. Garagen bieten oft eine stabile und freie Fläche, die sich hervorragend für die Installation der Solarmodule eignet. Besonders Flachdächer oder leicht geneigte Dächer sind ideal, um die Module optimal zur Sonne auszurichten.

 

Vorteile von Balkonkraftwerken auf Garagen

 

- Bessere Sonneneinstrahlung: Garagen bieten oft eine bessere Sonneneinstrahlung als Balkone, da sie freistehender und weniger von Schatten beeinträchtigt sind.

- Mehr Flexibilität in der Platzierung: Während Balkone begrenzt Platz bieten, haben Garagen oftmals größere oder besser zugängliche Flächen, die die Installation zusätzlicher Module erlauben.

- Erweiterte Nutzung vorhandener Flächen: Wer eine Garage besitzt, kann sie nicht nur als Abstellraum nutzen, sondern gleichzeitig auch zur Stromerzeugung – ohne wertvollen Wohnraum zu blockieren.

- Einfache Installation: Viele Garagendächer sind flach und bieten daher eine unkomplizierte Montagemöglichkeit. Zudem lassen sich die Module oft so platzieren, dass sie optisch kaum auffallen.

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Häufig gestellte Fragen

 

- **Wie viel Strom kann ein Balkonkraftwerk auf einer Garage erzeugen?**
Ein Balkonkraftwerk kann pro Jahr etwa 300 bis 600 kWh Strom erzeugen, abhängig von der Anzahl der Module, der Ausrichtung und der Sonneneinstrahlung. Durch die bessere Platzierung auf einem Garagendach kann der Ertrag oft noch höher sein als bei einer typischen Balkoninstallation.

- **Brauche ich eine Genehmigung für die Installation auf einer Garage?**
In vielen Fällen ist die Installation von PV-Modulen auf einer Garage unproblematisch, insbesondere wenn es sich um kleine Anlagen handelt. Es ist jedoch ratsam, die örtlichen Bauvorschriften zu prüfen und gegebenenfalls den Vermieter oder die Wohnungseigentümergemeinschaft zu informieren.

- **Was kostet ein Balkonkraftwerk auf einer Garage?**
Die Kosten sind ähnlich wie bei einem herkömmlichen Balkonkraftwerk und liegen typischerweise zwischen 300 und 1.000 Euro, je nach Größe und Qualität der Anlage. Zusätzliche Kosten könnten durch spezielle Montagesysteme für das Garagendach entstehen.

- **Wie lange dauert es, bis sich die Investition rentiert?**
Auch hier hängt die Amortisationszeit von den Strompreisen und der produzierten Energiemenge ab. Für Anlagen auf Garagen mit guter Sonneneinstrahlung liegt die Amortisationszeit oft bei 5 bis 8 Jahren.

 

Herausforderungen und rechtliche Rahmenbedingungen

 

Bei der Installation auf einer Garage gelten ähnliche Regeln wie bei einer Balkoninstallation:

- Maximale Leistung: In Deutschland ist die Leistung auf 600 Watt (Wechselrichterleistung) begrenzt.

- Anmeldung: Auch für Anlagen auf Garagen muss die Anlage bei der Bundesnetzagentur und dem Netzbetreiber gemeldet werden.

 

Lohnt sich ein Balkonkraftwerk auf der Garage?

 

Die Nutzung eines Balkonkraftwerks auf einer Garage erweitert die Möglichkeiten der dezentralen Stromerzeugung erheblich. Garagen bieten oft ideale Bedingungen, um Solarmodule effizient und unauffällig zu installieren. Besonders für Hausbesitzer, die keinen Zugang zu einem großen Dach für eine klassische Photovoltaikanlage haben, stellt die Installation auf einer Garage eine attraktive Alternative dar. Sie nutzen ungenutzte Flächen optimal aus und tragen gleichzeitig zur Reduzierung der Stromkosten und des CO2-Ausstoßes bei.

Ob auf dem Balkon, der Terrasse oder der Garage – Balkonkraftwerke sind eine flexible und kostengünstige Lösung für eine nachhaltige Energieversorgung und ein wichtiger Schritt in Richtung Energiewende.

 

25.08.2024 - Christian Teitscheid

Unterschrift - Christian Teitscheid

 

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Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

  • C. Teitscheid - 28.08.2024 20:17:16 Uhr

    Eine sehr gute und wichtige Frage. Man findet im Netz einige Tipps dazu. Eine beliebte Methode ist anscheinend das Einschlagen kleiner Kugeln in die Sechskantschrauben. Werde es wohl bald herausfinden, da wir damit liebäugeln, eine solche Anlage für die Terrasse zu kaufen.


  • Döhring - 28.08.2024 18:36:04 Uhr

    Sehr geehrter Herr Teitscheid,

    Vielen Dank für Ihren Bericht!

    Wie lässt sich so eine PV Anlage auf meinem Garagendach gegen Diebstahl sichern.

    Vielen Dank

    Mit freundlichen Grüßen


 

2 Leser haben diesen Artikel von www.ntg24.de auf einer Skala von 1 bis 5 mit durchschnittlich 5 Punkten bewertet.

 

 

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