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Freitag, 09.12.: Edelmetalle im Bann der US-Produzentenpreise und des Konsumenten-Sentiments

Für Edelmetalle relevante Konjunkturdaten

NTG24 - Freitag, 09.12.: Edelmetalle im Bann der US-Produzentenpreise und des Konsumenten-Sentiments

 

Am heutigen Freitag, dem 09.12.2022, dürften die internationalen Kapitalmarktanleger – und dabei selbstverständlich auch die Akteure an den Edelmetall-Märkten – besonders gebannt auf die am Nachmittag in den USA erfolgende Publikation sowohl der Produzentenpreise für den November, wie aber auch Veröffentlichungen der University of Michigan zum Sentiment der Verbraucher gegenüber der Entwicklung der gesamten US-Wirtschaft und auch der Inflationsaussichten auf 1 Jahr schauen.

Der heutige Handelstag verspricht auch an den Edelmetallmärkten hektisch zu werden, da in den USA ab dem Nachmittag unserer Zeit für die künftigen Inflations- und sicher auch weiteren Zinspolitik-Einschätzungen der FED Konjunkturdaten von erhöhter Relevanz publiziert werden.

Zunächst erfolgt um 14.30 Uhr MEZ die Veröffentlichung der Produzentenpreise für den November, bei denen die Ökonomen in der Gesamtrate nun „nur“ noch einen Anstieg um + 7,4 % gegenüber dem Vorjahr erwarten, nachdem dieser im Oktober noch + 8,0 % betragen hatte.

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In der Kernrate exklusive der besonders volatilen Komponenten Öl/Gas und Nahrungsmittel wird für den November ein Produzentenpreisanstieg um + 6,0 % gegenüber dem Vorjahr prognostiziert, verglichen mit noch + 6,7 % im Oktober.

Die jüngsten Zinserhöhungen der FED wie auch allmählich sichtbare Konjunkturerlahmungs-Erscheinungen sollten sich also nun in einer weiteren deutlichen Rückbildung des allgemeinen Preisdrucks in den USA äußern, nicht nur seitens der Produzentenpreise, sondern ebenso auch im Hinblick auf die erst am 13.12. zu publizierende November-Inflationsrate der USA.

Sollte dieser spätestens seit den überraschend moderateren Oktober-Preiszahlen in den USA grundsätzlich zunehmende Inflations-Optimismus unter den Anlegern heute bereits auf der Produzentenseite doch wieder einmal (erheblich) enttäuscht werden, dürfte der Handelstag auch im Bereich der Edelmetalle ungemütlich werden, im gegenteiligen Fall jedoch auch ein weiterer Befreiungsschlag der Preise nach oben einsetzen.

Für eine ähnlich starke Beachtung mit der zusätzlichen Auslösung einer weiteren Preisvolatilität der Edelmetalle dürfte auch der anschließend um 16.00 Uhr MEZ anstehende Bericht der University of Michigan sowohl zu den Verbrauchereinschätzungen über die weiteren US-Konjunktur-, aber auch Inflationsaussichten auf 1 Jahr sorgen.

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Werbebanner ClaudemusIn der Konsumenten-Stimmungslage zu den weiteren US-Konjunkturaussichten erwarten die Ökonomen im Konsens nun eine Indexabschwächung vom Vormonatswert 56,8 auf nur noch 53,3, womit nach deren Einschätzung die US-Konjunktur nochmals deutlich näher an den kritischen Schwellenwert von 50 (= Scheidepunkt zwischen Auf- und Abschwung) rücken dürfte. Gleichfalls dürfte mit diesen zunehmend gedämpften Konjunkturerwartungen jedoch auch zumindest eine moderate Rückbildung der Inflationsraten-Erwartung auf 1 Jahr von + 4,9 % auf + 4,8 % einhergehen.

Auch der Entwicklung dieser konsumentenbezogenen Indikatoren schenkt die FED in ihrer Bewertung der weiteren Inflationsperspektiven für die USA grundsätzlich eine durchaus relevante Beachtung, so dass auch von diesem Veröffentlichungsausgang heute leicht eine weitere Beeinflussung der Edelmetall-Preise zu beiden Seiten hin ausgehen könnte.

 

 

09.12.2022 - Matthias Reiner

Unterschrift - Matthias Reiner

 

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