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Microsoft entscheidet sich gegen Bitcoin-Investments – Walgreens steht kurz vor der Übernahme

Finanzinvestor plant die Übernahme der kriselnden Apothekenkette

NTG24 - Microsoft entscheidet sich gegen Bitcoin-Investments – Walgreens steht kurz vor der Übernahme

 

Aktionäre von Microsoft stimmen bei der Hauptversammlung überraschend gegen die Investition in Bitcoins. MicroStrategy zeigt der Branche wie man durch Krypto-Investments erfolgreich werden kann. Bei Walgreens steht die Übernahme vor der Tür.

Am Dienstag stand bei dem Technologie-Riesen Microsoft (US5949181045) eine Hauptversammlung mit zukunftsträchtigen Entscheidungen an. Neben den normalen Tagesordnungspunkten wie die Wahl der Vorstandsmitglieder und die Genehmigung der individuellen Vergütungsplänen, stand auch die Entscheidung über ein etwaiges Investment in die Kryptowährung Bitcoin zur Abstimmung. Der Punkt stand als fünftes auf der Tagesordnung und sollte eine Bewertung über einer künftigen Investition in Bitcoin unter den Anteilseigner eruieren.

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Werbebanner Zürcher Börsenbriefe Special 4 kleinDer Vorschlag wurde dabei über einen Think Tank eingereicht, der die Meinung vertritt, dass Bitcoin ein hervorragender und sogar der beste Inflationsschutz ist. Weiterhin argumentiert der Think Tank National Center for Public Policy Research, dass man durch ein Investment auch die Vermögenswerte des Technologie-Riesen weiter diversifizieren könne. Zudem würde man Wert der Aktionäre zerstören, wenn man Bitcoin völlig ignoriert, auch wenn es sich um einen höchst volatilen Vermögenswert handelt. Der Think Tank forderte laut dem Antrag den Microsoft-Vorstand dazu auf eine Bewertung zum Wohle der Aktionäre vorzunehmen.

Der Vorstand von Microsoft hat bereits im Vorfeld an die Hauptversammlung den Aktionären empfohlen den Vorschlag abzulehnen und begründet dies damit, dass man bereits intern eine holistische Überprüfung absolviert hatte, allerdings sei man weiterhin der festen Überzeugung, dass zum aktuellen Zeitpunkt die Nachteile den Vorteilen überlegen sind. Daher wird es auch in der näheren Zukunft keine Investition in die Kryptowährung von Seiten Microsofts geben. Die Aktionäre scheinen dem Vorstand zu Vertrauen, so wurde der Vorschlag einer tieferen Bewertung mit großer Mehrheit abgelehnt.

 

Michael Saylor dreht Werbe-Video

 

Ein Unternehmen, dass erfolgreich die Bitcoin-Investments in die eigene Unternehmensstrategie adaptiert hat ist ohne Frage MicroStrategy (US5949724083). Dabei ist die Strategie eine persönliche Vision von MicroStrategy-Gründer Michael Saylor. Dieser versuchte im Vorfeld an die Hauptversammlung bei Microsoft auch durch ein dreiminütiges Video, dass er auf dem Kurznachrichtendienst X teilte, den Vorstand von Microsoft von einem Bitcoin-Investment zu überzeugen.

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Auch das National Center for Public Policy Research argumentierte mit dem Versuch den Microsoft-Vorstand von der Strategie zu überzeugen mit Verweis auf MicroStrategy. So hat die Aktie von MicroStrategy auch durch den starken Anstieg des Bitcoin-Preises in diesem Jahr eine um 310 % bessere Performance als Microsoft an der Börse zeigen können. Allerdings verzeichnet MicroStrategy weiterhin nur einen Bruchteil des operativen Gewinns von Microsoft und auch beim Börsenwert unterliegt MicroStrategy dem von Bill Gates gegründeten Technologieunternehmen deutlich.

 

Finanzinvestor plant die Übernahme von Walgreens

 

Laut einer Meldung plant der Finanzinvestor Sycamore Partners eine Übernahme der kriselnden Apotheken-Kette Walgreens (US9314271084). Dies berichtete das Wall Street Journal und die Nachrichtenagentur Bloomberg. Nach der Übernahme wird Walgreens voraussichtlich gedelistet werden und von der Börse verschwinden.

Laut Bloomberg wollten zwar beide Unternehmen die Gerüchte nicht kommentieren, doch laut informierten Personen sind die beiden Parteien in fortgeführten Gesprächen, sodass ein etwaiger Deal bereits zu einem frühen Zeitpunkt im nächsten Jahr abgeschlossen werden könnte.

Die Gerüchte brachten etwas Schwung in die Aktie von Walgreens und sorgte für einen Kurssprung um rund 17,4 % auf 10,42 US-Dollar und sorgte sogar für einen Volatilitätsunterbrechung an der NASDAQ. Die Aktie von Walgreens ist allerdings seit Jahren in einem tiefen Abwärtskanal gefangen. Während im Jahr 2015 der Börsenwert noch bei rund 100 Milliarden US-Dollar lag schrumpfte dieser trotz der jüngsten Erholungsbewegung auf 9 Milliarden US-Dollar ab. Auch in diesem Jahr schauen die Aktionäre bislang auf eine Kursperformance von -60 % zurück.

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Walgreens schreibt seit Jahren enorme Verluste und hat mit Problemen im wichtigen Filialgeschäft zu kämpfen. Daher plant man in den nächsten drei Jahren insgesamt 1.200 Filialen schließen zu wollen. Doch auch ohne das kriselnde Filialgeschäft häufen sich die Probleme bei der Apothekenkette. So hat man mit einigen Zivilklagen aufgrund des Verkaufes von Opioden zu kämpfen, die in den USA für einen ersten Schritt in die Drogensucht gelten und seit Jahren die Straßen der Großstädte überschwemmen.

 

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24.12.2024 - Christian Teitscheid

Unterschrift - Christian Teitscheid

 

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