
Übermäßige Regulierung bedroht den Wohlstand Europas
Ein Blick aus Zürich auf die Folgen wachsender Bürokratie und staatlicher Kontrolle für Unternehmen in der EU
Europa steht vor einer tiefgreifenden wirtschaftlichen Herausforderung: Die schleichende Erosion der unternehmerischen Freiheit durch jahrzehntelange staatliche Eingriffe. Unternehmen geraten in Europa zunehmend unter Regulierungsdruck, der sich über Jahre hinweg akkumuliert hat. Während neue Vorschriften stets mit dem Schutz Bedürftiger begründet werden, bleibt unreflektiert, welchen immensen bürokratischen Aufwand diese Regelungen nach sich ziehen – oft mit der Folge, dass wirtschaftliche Aktivitäten unrentabel oder zu riskant werden. Ein Beispiel ist das Lieferkettengesetz, das Unternehmen pauschal für globale Missstände verantwortlich macht und eine überbordende Dokumentationspflicht einfordert.
Besonders eindrucksvoll zeigt sich das Dilemma anhand neuer EU-Vorgaben für die Druckbranche: Ab Ende 2025 droht Druckerzeugnissen ein faktisches Verkaufsverbot, sollte nicht für jede Papierfaser nachgewiesen werden können, dass sie eine „problematische“ Herkunft hat. Unternehmen werden somit zu „Wald-Sheriffs“ gemacht – mit existenzgefährdenden Konsequenzen, wenn sie ihrer Rolle nicht gerecht werden. Der Staat wälzt damit seine Aufgaben auf Privatunternehmen ab, ohne diese dafür zu entschädigen. Gleichzeitig wird das unternehmerische Risiko ignoriert, das viele auf sich nehmen, um neue Geschäftsmodelle zu etablieren. Wer in Europa Erfolg hat, steht dann oft vor der nächsten Hürde: fehlendem Risikokapital und einer Kreditvergabe, die auf Sicherheit statt auf Innovation setzt.
Regulierung als Risiko für unternehmerische Initiative
Währenddessen wächst der Staatsapparat unaufhörlich weiter – ein System, das auf Dauer nicht tragfähig ist. Denn obwohl der Staat auf die Wertschöpfung der Unternehmen angewiesen ist, werden diese durch Misstrauen, hohe Steuern und Regulierung systematisch geschwächt. Der Vergleich mit den USA macht die Folgen deutlich: Dort floriert die Privatwirtschaft seit Jahrzehnten, gestützt durch ein unternehmensfreundliches Umfeld. In Europa hingegen bleiben Wachstumsimpulse oft aus, was letztlich auch die Steuerbasis des Staates gefährdet.
Die Kernaussage ist klar: Ohne einen grundlegenden Kurswechsel wird Europa weiter wirtschaftlich zurückfallen. Wir plädieren dafür, den Unternehmen wieder mehr Freiheit einzuräumen – nicht als ideologische Forderung, sondern als strategische Notwendigkeit. Denn nur durch eine starke, freie Privatwirtschaft kann langfristig Wohlstand für alle gesichert werden.

Den neuen Blick aus Zürich sehen Sie auf YouTube.
06.04.2025 - Mikey Fritz
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