als .pdf Datei herunterladen

Meta überrascht positiv, Deutsche Bank unter den Erwartungen und Tumult bei Adani weitet sich aus - BÖRSE TO GO

Meta kündigt 40 Mrd. US-Dollar schweres Aktienrückkaufprogramm an

NTG24 - Meta überrascht positiv, Deutsche Bank unter den Erwartungen und Tumult bei Adani weitet sich aus - BÖRSE TO GO

 

Meta überraschte die Wall Street nachbörslich. Die Aktien erleben einen sehr starken Kurssprung, nachdem Mark Zuckerberg ein neues 40 Mrd. US-Dollar schweres Aktienrückkaufprogramm ankündigte. Die Deutsche Bank bleibt in wesentlichen Eckpunkten unter den hohen Erwartungen der Börse. Insgesamt erreichte man aber das beste Quartal seit 2016. Die Tumulte bei der Adani Gruppe weiten sich immer stärker aus. Am Mittwochabend wurde die dringend benötigte Kapitalerhöhung kurzfristig abgesagt. 

Der Handel in Asien entwickelt sich am Donnerstag überwiegend sehr freundlich. Die größten Kursgewinne verzeichnen erneut der KOSPI und der Taiwan Weighted Index. Wesentlich bullischer das Bild am Terminmarkt, der insbesondere von den Meta-Zahlen getrieben wird. Der DAX-Future wird vorbörslich 0,66 % höher bei 15.320 Punkten gehandelt.

Frankfurt ging am Mittwoch optimistisch aus dem Handel. Im Vorfeld der Fed-Sitzung konnten sich alle deutschen Benchmarks verbessern und wurden dabei vom SDAX angeführt, der um 0,76 % auf 13.163,14 Punkte kletterte. Mit deutlichem Abstand folgte der TecDAX, der um 0,46 % auf 3.194,69 Punkte stieg, und der DAX, der um 0,35 % auf 15.180,74 Punkte zulegte. Der MDAX schloss 0,13 % höher bei 28.849,88 Punkten.

Die Volatilität rund um die Fed-Sitzung war im New Yorker Handel sehr hoch. Am Ende setzten sich jedoch die Bullen durch, die sich vor allem auf die Technologietitel konzentrierten. Der Nasdaq Composite Index kletterte am Ende um 2,00 % auf 11.816,32 Punkte. Mit deutlichem Abstand folgte der S&P 500 Index, der um 1,05 % auf 4.119,21 Punkte stieg. Der Dow Jones Industrial Average Index schloss hingegen nahezu unverändert bei 34.092,96 Punkten (+0,02 %). 

 

Kurssprung bei Meta

 

Mark Zuckerberg schaffte es, die Wall Street nach der Fed-Sitzung positiv zu überraschend. Meta (US30303M1027) senkte zuletzt die Kosten deutlich, schlug die Umsatzerwartungen und kündigte ein 40 Mrd. US-Dollar schweres Aktienrückkaufprogramm an. Das sorgte nachbörslich dafür, dass die Aktien eine scharfe Rallye um 20,16 % auf 184,00 US-Dollar hinlegten. Der Umsatz sank um -4 % im Jahresvergleich auf 32,2 Mrd. US-Dollar. Trotz der leichten Kontraktion wurden die Zahlen positiv bewertet, da sie am oberen Ende der Prognosen lagen. Erleichtert reagierte die Börse auf die angekündigten Kostensenkungen um -5 Mrd. US-Dollar im laufenden Geschäftsjahr und ließ die Marktkapitalisierung des Unternehmens um mehr als 76 Mrd. US-Dollar steigen. Beim Ergebnis nach Steuern hatte die Wall Street mit mindestens 6 Mrd. US-Dollar gerechnet. Meta lieferte dagegen einen Gewinneinbruch um -55 % auf 4,7 Mrd. US-Dollar.

 

Deutsche Bank bleibt unter den Erwartungen

 

Die Anleger waren mit hohen Erwartungen in den Bericht der Deutschen Bank (DE0005140008) gegangen. Allein seit Jahresbeginn hatten sich die Notierungen bis Mittwoch um 15,70 % gesteigert. Mit den Zahlen zum 4. Quartal enttäuschte die Deutsche Bank jedoch die Erwartungen bei den Erträgen aus der Investmentbank und beim Vorsteuergewinn. Der Vorsteuergewinn erreichte im 4. Quartal ein Niveau von 775 Mio. Euro. Bei der Investmentbank sanken die Erträge im Jahresvergleich um -12 % auf 1,7 Mrd. Euro. Insbesondere die Erträge aus dem Emissions- und Beratungsgeschäft schrumpften stark um -71 %. Insgesamt konnte die Deutsche Bank im 4. Quartal die Erträge um 7 % auf 6,3 Mrd. Euro heben. Das höchste Niveau seit 2016.

 

Deutsche Bank AG

 

Adani sagt Kapitalerhöhung ab

 

Der Tumult um die indische Adani Gruppe wird größer. Nach dem umfassenden Bericht des Short-Sellers Hindenburg Research war das Firmenkonglomerat unter massiven Verkaufsdruck geraten. Der ehemals reichste Mann Indiens hat zudem das Problem, dass die Gruppe das Kapital in dieser Situation erhöhen muss. Obwohl die dringend notwendige Kapitalerhöhung für die Adani Gruppe entscheidend ist und bereits vollständig gezeichnet war, wurde die 2,4 Mrd. US-Dollar schwere Maßnahme am Mittwochabend kurzfristig abgesagt. Die kumulierten Verluste der Gruppe an der Börse haben damit innerhalb weniger Tage den Wert von mehr als -100 Mrd. US-Dollar überschritten. Was nicht ohne Folgen bleibt. Die ersten Banken beginnen sich bereits von der Gruppe zu distanzieren und haben die Beleihungswerte für die Anleihen der Unternehmen auf 0 % gesetzt. Indische Banken sollen rund 40 % der gesamten Verschuldung der Gruppe halten.

 

Tagestermine

 

Der Handelstag beginnt um 08:00 Uhr mit den deutschen Außenhandelsdaten für den Monat Dezember. Es wird ein Handelsbilanzüberschuss von 9,2 Mrd. Euro nach 10,8 Mrd. Euro im November erwartet. Bei den Exporten wird ein Rückgang um -3,3 % im Vergleich zum Vormonat prognostiziert. Die Importe werden -0,8 % tiefer gesehen.

 

02.02.2023 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen




Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)