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MBS beteiligt sich an CS Investmentbank, Lufthansa wieder im Rennen und Steuerzahler retten VNG - BÖRSE TO GO

Saudi Arabien baut sein Engagement in der Schweiz aus - Einstieg bei der CS Investmentbank

NTG24 - MBS beteiligt sich an CS Investmentbank, Lufthansa wieder im Rennen und Steuerzahler retten VNG - BÖRSE TO GO

 

Das Engagement Saudi Arabiens in der Schweiz weitet sich aus. Nach dem Einstieg der Saudi National Bank will der Kronprinz nun auch noch bei der Investmentbank der Credit Suisse einsteigen. Die Lufthansa ist wieder im Rennen. Das italienische Finanzministerium hat (erneut) zu Übernahmegesprächen für die ehemalige Alitalia eingeladen. VNG ist aus dem Schneider. Die Tochter von EnBW erhält mehrere „Hundert Millionen Euro“ vom Steuerzahler als Entschädigung. 

Der chinesische Aktienmarkt spekuliert weiter auf eine Öffnung der Wirtschaft. Peking hatte zuletzt einige der scharfen Covid-Regeln gelockert, was heute alle chinesischen Indizes höher schickt. Der Hang Seng Index führt die gesamte Region höher während der Sitzung und erreicht Tagesgewinne von zwischenzeitlich mehr als 4 %. Der Terminmarkt zeigt sich hingegen vor Eröffnung der europäischen Vorbörse leicht negativ. Der DAX-Future wird bei 14.533 Punkten (-0,12 %) gehandelt. 

Risk-on Assets waren in der vergangenen Woche gefragt. Der SDAX schnitt mit einem Wochenplus von 1,28 % am besten ab und konnte auch am Freitag auf Tagesbasis den höchsten Gewinn mit einem Anstieg um 0,92 % auf 12.670,76 Punkte herausholen. Der DAX schnitt auf Wochenbasis am schwächsten ab. Nach acht Wochen in Folge mit Gewinnen ergab sich vergangene Woche eine Stagnation mit einem kleinen Minus von -0,08 %. Die Bullen kämpften, aber konnten am Freitag nur ein Tagesplus von 0,27 % auf 14.529,39 Punkte herausholen.

Die Wall Street beendete die vergangene Woche geschlossen im Plus. Am stärksten gefragt war der Nasdaq Composite Index, der mehr als 2 % zulegen konnte, auch wenn die Technologie-Benchmark am Freitag leicht schwächelte und auf Tagesbasis -0,18 % auf 11.461,50 Punkte abgab. Am schwächsten entwickelte sich auf Wochenbasis der Dow Jones Industrial Average Index, der unter dem Strich nur 0,24 % zulegen konnte. Am Freitag schloss der Blue Chip Index 0,10 % höher bei 34.429,88 Punkten. 

 

Saudi Arabien steigt bei CS Investmentbank ein

 

In einer überraschenden Wende wird Mohammed bin Salman ein weiteres Investment bei der Credit Suisse (CH0012138530) vornehmen. Der Kronprinz Saudi Arabiens soll Gerüchten aus dem Nahen Osten zufolge rund 500 Mio. US-Dollar in die Investmentbank der gescheiterten schweizer Großbank investieren. Die Einheit, die aus der ehemaligen First Boston besteht, soll laut Axel Lehmann an externe Investoren ausgegliedert werden, um neue Liquidität für die Großbank zu schaffen. Neben dem Kronprinzen soll auch Atlas Merchant Capital von Bob Diamond zu den prospektiven Investoren zählen. Saudi Arabien hatte schon zuvor über die Saudi National Bank bei der Kapitalerhöhung der Credit Suisse 9,9 % des Grundkapitals erworben. 

 

CS Group

 

Die Lufthansa ist wieder im Rennen

 

Zusammen mit der schweizer MSC hatte die Lufthansa (DE0008232125) bereits versucht, die ehemalige Alitalia zu übernehmen. Die Regierung hatte sich seinerzeit jedoch für das Angebot eines amerikanischen Investors entschieden. Diese Gespräche sind inzwischen gescheitert, weswegen das italienische Finanzministerium sich nun wieder an die Deutschen wandte, und Gesprächsbereitschaft signalisierte. Das Problem ist jedoch, dass inzwischen MSC ausgestiegen ist. Der schweizer Logistikkonzern hatte aber in der ursprünglichen Konstellation die Finanzierung sichergestellt. Fraglich ist nun, ob die Kraft der Lufthansa bereits ausreicht, um Ita Airways, wie Alitalia nun heißt, allein zu übernehmen. Eventuell beteiligt sich der Lufthansa-Großaktionäre Klaus-Michael Kühne an dem Deal. 

 

VNG erhält Entschädigung vom Steuerzahler

 

VNG ist aus dem Schneider. Der deutsche Gasimporteur und Tochtergesellschaft der EnBW (DE0005220008) war von der Bundesregierung gezwungen worden, die Gasbeschaffung nach dem Aus der russischen Lieferungen fortzusetzen. Die Ersatzbeschaffungen zu Spot-Preisen am Gasmarkt führten jedoch zu massiven Verlusten, die nicht nur die Zukunft der VNG infrage stellten, sondern auch die Bilanz der EnBW erheblich zu beeinträchtigen drohten. Die Bundesregierung hatte eine Verstaatlichung der VNG erwogen, sich aber nun dafür entschieden, die VNG aus ihrer Verpflichtung zur Gasbeschaffung zum Jahresende zu entlassen. Einen großen Teil des entstandenen Schadens in Höhe mehrerer „Hundert Millionen Euro“ wird der Steuerzahler tragen. 

 

Tagestermine

 

Um 10:30 Uhr erwarten wir heute den Sentix-Index für den Euroraum im Monat Dezember. Die regelmäßige Befragung unter rund 4.000 privaten und institutionellen Investoren hatte im November eine leichte Erholung auf -30,9 Punkte ergeben. Für Dezember wird eine weitere Verbesserung auf -27,6 Punkte erwartet.

 

05.12.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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