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Biden bremst AI-Boom aus, VAT erreicht eigene Prognosen und Sika mit Rekordumsatz - BÖRSE TO GO

Biden bremst den AI-Boom aus - scharfe Export-Kontrollen kurz vor Amtsübergabe

NTG24 - Biden bremst AI-Boom aus, VAT erreicht eigene Prognosen und Sika mit Rekordumsatz - BÖRSE TO GO

 

Die Biden-Administration erlässt die bisher härtesten Export-Kontrollen für AI-Chips. Nvidia protestiert, da man in Zukunft in den größten Teil der Welt nur noch eine begrenzte Zahl der begehrten AI-Chips liefern darf. VAT schafft die eigenen Prognosen. Der Auftragseingang steigt deutlich, aber das Umsatzwachstum bleibt nur bescheiden. Sika erreichte 2024 einen Rekordumsatz. Das Wachstum beruht im Wesentlichen auf Akquisitionseffekten, die insbesondere das Geschäft in der Region Americas treiben. 

Erneut prägt die Schwäche des chinesischen Aktienmarktes die Stimmung in Asien. Abgesehen vom SZSE Component Index geben alle chinesischen Benchmarks am Morgen ab. Noch deutlicher verliert jedoch der Nikkei 225 Index, der -0,87 % tiefer bei 39.621,50 Punkten schließt. Der KOSPI pendelt um den Schlusskurs vom Mittwoch herum. Der Terminmarkt signalisiert Zurückhaltung für den Handel am Donnerstag. Der DAX-Future (März) wird vor Eröffnung der europäischen Vorbörse unverändert bei 20.453,00 Punkten gehandelt. 

Die Bullen in Frankfurt beginnen wankelmütig zu werden. Im Vorfeld des außerplanmäßigen Feiertages in den USA am heutigen Donnerstag - Präsident Jimmy Carter wird beerdigt - sanken am Mittwoch die Kurse in Deutschland. Der DAX schlug sich (wie so häufig) am besten und konnte nahezu unverändert bei 20.329,94 Punkten (-0,05 %) schließen, was unter anderem an den Kursgewinnen bei Rheinmetall (DE0007030009) lag. Damit stand der DAX aber gänzlich allein auf weiter Flur. Der TecDAX rutschte um -0,87 % auf 3.489,17 Punkte und der SDAX brach um -0,89 % auf 13.883,84 Punkte ein. Das Schlusslicht bildete jedoch wie so oft der MDAX, der um -0,91 % auf 25.574,85 Punkte fiel. Belastet wurde der Mid-Cap Index vor allem vom Kursrücksetzer bei Nordex (DE000A0D6554), die um -6,40 % auf 11,12 Euro sanken. 

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Ohne Aufregung ging die Sitzung in New York zu Ende. Die Indizes verzeichneten kaum Bewegung und pendelten um die Schlusskurse vom Dienstag herum. Der Dow Jones Industrial Average Index performte am besten und konnte ein Tagesplus von 0,25 % auf 42.635,20 Punkte erreichen. Der S&P 500 Index schloss bei 5.918,30 Punkten (+0,16 %) und der Nasdaq 100 Index bei 21.180,97 Punkten (+0,04 %). Der Handel in den USA ruht heute und wird am Freitag wieder aufgenommen. 

 

Video -

 

Biden bremst AI-Boom aus

 

Kurz vor der Amtseinführung von Donald Trump führt die noch amtierende Biden-Administration die restriktivsten Export-Kontrollen für AI-Chips ein, die die USA je gesehen haben. In einer Eskalation der Sanktionen hat das Weiße Haus die Welt in drei Exportkategorien für AI-Chips eingeteilt. Die erste Kategorie unterliegt keinerlei Restriktionen, enthält allerdings auch nur die Gruppe der USA und 18 engen Verbündeten, wozu beispielsweise die meisten europäischen Länder, Japan, Kanada und Australien zählen. Die zweite Kategorie beinhaltet mit Abstand die meisten Länder und gewährt diesen nur eine enge Kappung. Dieser Kategorie gewähren die USA lediglich den Export einer vergleichbaren Computerleistung von rund 50.000 GPUs von 2025 bis 2027 pro Land. Einzelne Unternehmen können Sonderzuteilungen beantragen. Die letzte Kategorie, zu der insbesondere China und Russland, Teile des Nahen Osten und Latein- und Südamerika zählen, dürfen keinerlei AI-Chips erhalten. Diese Exportkontrollen treffen im Kern Nvidia (US67066G1040), die auch direkt reagierten und gegen die Maßnahmen protestierten, da sie einen schwerwiegenden Eingriff in das Geschäft bedeuten und in der sensiblen Phase der Amtsübergabe erfolgen. Die Demokraten betonen, dass sie die Exportkontrollen der AI-Chips dazu nutzen wollen, um Länder, die bisher China zugewandt sind, in den Einflussbereich Amerikas zu holen. 

 

VAT erreicht die eigenen Prognosen

 

VAT (CH0311864901), der Schweizer Spezialist für Vakuumlösungen, legte am Morgen die vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2024 vor und erreichte die eigenen Prognosen. Das Unternehmen, das vor allem die Halbleiterbranche beliefert, erreichte einen Auftragseingang von 1,03 Mrd. Franken, was einem starken Wachstum von 49 % gegenüber 2023 entspricht. Das Wachstum schwächte sich allerdings zum Jahresende hin ab. Die Book-to-Bill-Ratio lag im 4. Quartal bereinigt bei 1,03. Die Umsätze für das abgelaufene Jahr beliefen sich auf 942 Mio. Franken, was einem Wachstum von lediglich 7 % entsprach. Die Geschäftsführung erwartet auf Basis der vorläufigen Zahlen eine EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und auf immaterielle Vermögensgegenstände) Marge von ca. 31 %, was einer Verschlechterung entspricht und unter der Zielspanne des Unternehmens liegt, die bei 32 % bis 37 % angesetzt ist. Den freien Cashflow sieht man auf dem Niveau des Jahres 2023. Den vollständigen Bericht und die neue Prognose für 2025 veröffentlicht VAT am 04. März. 

 

 

 

Sika erreicht Rekordumsatz

 

Sika (CH0418792922) erreichte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Rekordumsatz von 11,76 Mrd. Franken. Ein Plus von 4,7 %, das erneut erheblich unter dem starken Franken litt. In Lokalwährungen ergab sich ein Umsatzwachstum von 7,4 % und die Wechselkursverluste beliefen sich auf 2,7 Prozentpunkte. Das Wachstum war insgesamt bestimmt durch Akquisitionen und die Integration der MBCC Group. Organisch kam der Schweizer Spezialchemiekonzern auf ein Wachstum von 1,1 %, wobei im 2. Halbjahr ein leicht positives Momentum zu verzeichnen war. Am stärksten entwickelte sich dabei die Region Americas, wo Sika den Umsatz in den Lokalwährungen um 11,2 % (2023: 14,9 %) steigern konnte. Kennzahlen zur Profitabilität nannte die Geschäftsführung noch nicht, sondern bestätigte lediglich, dass man für 2024 eine überproportionale Steigerung des EBITDA erwartet. Den gesamten Bericht und den Ausblick für 2025 avisiert man für den 21. Februar. 

 

Tagestermine

 

Deutschland verzeichnete im November einen überraschend starken Anstieg des Handelsbilanzüberschusses. Nach einem Überschuss von 13,4 Mrd. Euro im Oktober war für November mit einem Plus vom 14,7 Mrd. Euro gerechnet worden. Stattdessen ein Überschuss von 19,7 Mrd. Euro, was insbesondere am Einbruch der Importe lag, die um -3,3 % fielen, wohingegen die Exporte um 2,1 % wuchsen.

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09.01.2025 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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