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Fed dämpft die Erwartungen, Tesla stimmt ab und Broadcom geht durch die Decke - BÖRSE TO GO

Die Federal Reserve dämpft die Erwartungen - nur noch eine Zinssenkung in 2024 erwartet

NTG24 - Fed dämpft die Erwartungen, Tesla stimmt ab und Broadcom geht durch die Decke - BÖRSE TO GO

 

Die Federal Reserve dämpft die Erwartungen. Die Mitglieder des Offenmarktausschusses sehen im Schnitt nur noch eine Zinssenkung im laufenden Jahr. Elon Musk bekommt seinen Willen. Die Abstimmung läuft noch, aber die Aktionäre stimmen mit einer deutlichen Mehrheit für die Bestätigung seines 56 Mrd. US-Dollar Gehaltspakets. Die Aktien von Broadcom gehen durch die Decke. Das Unternehmen schlug die Erwartungen und kündigte einen 10:1 Aktiensplit an.

Die Stimmung im asiatischen Aktienhandel ist am Donnerstagmorgen durchwachsen. Während der Nikkei 225 Index und die chinesischen Onshore-Indizes abgeben, können der Hang Seng Index und der KOSPI zulegen. Letzterer steigt zwischenzeitlich mehr als 1,25 %. Der Terminmarkt ist vor Eröffnung der europäischen Vorbörse negativ gestimmt. So notiert der DAX-Future (Juni) bei 18.636 Punkten und damit -0,17 % tiefer. 

Schon im Vorfeld der Fed-Sitzung performte Frankfurt am Mittwoch sehr gut. Alle deutschen Benchmarks konnten deutlich steigen, wobei der DAX und der SDAX mit einem Tagesplus von jeweils 1,42 % die Liste der Gewinner anführten. Der MDAX folgte mit einem Anstieg um 1,19 % auf 26.772,92 Punkte und der TecDAX verbesserte sich um 0,96 % auf 3.461,59 Punkte. 

In New York waren nach der Zinsentscheidung der Fed und der Pressekonferenz mit Chairman Jerome Powell vor allem die Technologietitel gefragt. Der Nasdaq 100 Index erreichte am Ende noch einen Tagesgewinn von 1,34 % auf 19.466,67 Punkte, notierte aber zwischenzeitlich höher bei bis zu 19.556,19 Punkten. Auch der S&P 500 Index konnte sich aufgrund des hohen Interesses an Technologietiteln steigern und endet 0,85 % höher bei 5.421,03 Punkten. Beide Benchmarks setzten damit neue Allzeithochs. Der Dow Jones Industrial Average Index hingegen schloss leicht im Minus bei 38.712,21 Punkten (-0,09 %). 

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Fed dämpft die Erwartungen

 

Dass die Federal Reserve den Dollar-Leitzins unverändert bei 5,50 % belassen wird, war von den meisten Anlegern erwartet worden. Die Notenbank hält das Zinsniveau damit nun schon seit Juli 2023 unverändert. Der Fokus lag daher ausschließlich auf den Aussagen von Fed-Chair Powell in der Pressekonferenz und dem Dot-Plot, wo die Mitglieder des Offenmarktausschusses ihre Projektionen für die Zukunft eintragen. Und der Dot-Plot signalisierte, dass die Mitglieder im Median nur noch einen einzigen Zinsschritt in diesem Jahr erwarten. Zugleich hob man die Inflationserwartungen in Form der Prognose für den PCE und die PCE Kernrate für Ende 2024 an. Ein Schritt, der aus Basiseffekten im Vorjahr resultiert, aber noch einmal deutlich macht, dass die Inflation wesentlich schwerer zu beruhigen ist als von den meisten Marktteilnehmern erwartet. 

 

Elon Musk bekommt seinen Willen

 

Die Abstimmung bei Tesla (US88160R1014) läuft am Morgen noch. Aber es zeichnet sich bereits ab, dass Elon Musk seinen Willen durchsetzen kann und die Aktionäre mitziehen. Im Kern geht es vor allem um zwei Punkte: 1) Die Bestätigung des 56 Mrd. US-Dollar schweren Gehaltspakets für Elon Musk und 2) die Sitzverlegung von Tesla aus dem Bundesstaat Delaware nach Texas. Die Abstimmung war notwendig geworden, nachdem ein Gericht in Delaware im Jahr 2018 das Gehaltspaket von Musk mit all seinen Extras für nichtig erklärt hatte. Elon Musk persönlich verkündete am Morgen, dass die Abstimmung zu seinen Gunsten läuft, was auch separat von anderen bestätigt wurde. Musk hatte deutlich gemacht, dass er seinen Fokus auf andere Gesellschaften legen wird, wenn sein Gehaltspaket nicht bestätigt wird. 

 

Broadcom geht durch die Decke

 

Die Anleger von Broadcom (US11135F1012) reagierten nachbörslich mit Euphorie auf die Ankündigung eines Aktiensplits im Verhältnis 10 zu 1. Der Split, der die Zahl der ausstehenden Aktien um den Faktor 10 erhöhen wird und den Kurs auf ein Zehntel reduzieren wird, soll am 15. Juli durchgeführt werden. Die Aktien waren bereits im regulären Handel um 2,36 % auf 1.495,51 US-Dollar gestiegen, explodierten aber regelrecht nachbörslich mit einem Plus von 14,61 % auf 1.713,94 US-Dollar. Das Unternehmen hatte den Split im Rahmen der Veröffentlichung der Zahlen zum 2. Fiskalquartal angekündigt. Broadcom schlug mit den Zahlen die Erwartungen der Analysten klar. So erreichte man einen Umsatz von 12,49 Mrd. US-Dollar und einen „bereinigten“ Gewinn von 10,96 US-Dollar je Aktie. Erwartet worden waren ein Umsatz von 12,06 Mrd. US-Dollar und ein „bereinigter“ Gewinn je Aktie von 10,85 US-Dollar. Der Umsatz kletterte im Jahresvergleich um 43 %, was der Übernahme von VMWare geschuldet war. Damit nicht genug: Das Management hob auch noch die Prognose für das laufende Geschäftsjahr auf 51 Mrd. US-Dollar an.

 

Broadcom Inc.

 

Tagestermine

 

Nach der amerikanischen Inflationsrate für den Monat am Mittwoch folgt heute der Erzeugerpreisindex um 14:30 Uhr. Die Ökonomen erwarten einen Anstieg von 2,2 % auf 2,5 % im Jahresvergleich, aber nur einen Anstieg um 0,1 % im Vergleich zum April. Die Kernrate wird im Jahresvergleich unverändert bei 2,4 % gesehen. Von April bis Mai soll sich ein Anstieg um 0,3 % ergeben haben.

 

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13.06.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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