Microsoft schüttet mehr Gewinn aus, Brenntag hebt Prognose an und HelloFresh goes East - BÖRSE TO GO
Microsoft läßt Dividende um 11 % steigen und kauft 60 Mrd. US-Dollar zurück - Aktie steigt weiter
Microsoft kehrt mehr aus. Die Dividende steigt um 11 % und ein neues Aktienkaufprogramm wird aufgelegt. Brenntag hebt die Prognose an. Nach einem starken 1. Halbjahr folgt nun die nächste positive Überraschung für die Aktionäre. HelloFresh expandiert nach Russland. Man nahm eine Beteiligung an Chefmarket auf.
Nach den schwachen Wirtschaftsdaten aus China neigt der asiatische Handel heute zur Schwäche. Nahezu alle Benchmarks in der Region bewegen sich tiefer im Vergleich zum Handel vom Dienstag. Der Hang Seng Index führt die Region erneut tiefer und liegt zwischenzeitlich mehr als 1,5 % im Minus. Der Terminmarkt ist dagegen leicht optimistisch gestimmt. Vor Eröffnung der europäischen Vorbörse notiert der DAX-Future 0,21 % im Plus bei 15.701 Punkten.
Die gute Stimmung aus Asien schwappte am Dienstag in den europäischen Handel hinein. Frankfurt zeigte sich gut gelaunt und ließ alle Benchmarks steigen. Einzig und allein beim SDAX ergaben sich Verluste. Der Small Cap Index schloss -0,36 % tiefer bei 17.046,63 Punkten. Der DAX konnte ein leichtes Plus von 0,14 % auf 15.722,99 Punkte für sich verbuchen, ebenso wie der MDAX, der um 0,20 % auf 35.871,75 Punkte stieg. Der große Gewinner des Tages war der TecDAX, der um 1,55 % auf 3.927,25 Punkte kletterte.
Die Wall Street blieb auch am Dienstag dem Schema der letzten Handelstage treu. Zum Handelsauftakt kletterten die Kurse deutlich und wurden dann von einer Welle von Verkäufen überrollt, die bis kurz vor Börsenschluss anhielt. Alle amerikanischen Benchmarks schlossen im Minus. Die größten Verluste erlitt der Dow Jones Industrial Average Index, der um -0,84 % auf 34.577,57 Punkte fiel. Der S&P 500 Index sank um -0,57 % auf 4.443,05 Punkte und der Nasdaq Composite Index gab -0,45 % auf 15.037,80 Punkte ab.
Gute Nachrichten für Microsoft-Aktionäre
Microsoft (US5949181045) teilt die hohen Gewinne mit seinen Aktionären. Der boomende Softwarekonzern wird in Zukunft einen größeren Teil seiner Gewinne auskehren. Microsoft kündigte an, dass man die vierteljährliche Dividende um 11 % anheben wird. Nach bisher 0,56 US-Dollar je Aktie darf in Zukunft mit 0,62 US-Dollar je Aktie gerechnet werden. Gleichzeitig legte man ein neues Aktienrückkaufprogramm in einem Volumen von maximal 60 Mrd. US-Dollar auf. Das entspricht im besten Fall dem Rückkauf von 2,66 % der ausstehenden Aktien. Das Programm hat keine feste Laufzeit und kann jederzeit vorzeitig beendet werden. Die Aktien von Microsoft sind in 2021 bisher um 35 % gestiegen und haben Microsoft zum zweitwertvollsten Unternehmen an der Börse gemacht.
Brenntag hebt die Prognose an
Der Chemie-Großhändler Brenntag (DE000A1DAHH0) verzeichnet weiterhin starke Nachfrage. Das Unternehmen, das bei Chemiekonzernen große Mengen einkauft und dann an Kunden in der weiterverarbeitenden Industrie vertreibt, hatte die Anleger bereits mit einem starken 1. Halbjahr positiv überrascht. Nach Börsenschluss am Dienstag folgte die nächste positive Überraschung für die Aktionäre. Brenntag hob die Prognose für 2021 an. Beim operativen EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände) geht das Unternehmen nun von einer Spanne von 1,26 bis 1,32 Mrd. Euro aus. Die Spanne lag zuvor bei 1,16 bis 1,26 Mrd. Euro. Das obere Ende der ursprünglichen Prognosespanne ist nun das Mindestziel für 2021 geworden.
HelloFresh expandiert nach Russland
HelloFresh (DE000A161408) setzt einen ersten Fuß auf russischen Boden. Wie am Dienstagabend bekannt wurde, hat sich das zukünftige DAX-Mitglied mit „rund“ 10 % am russischen Kochboxenversender Chefmarket beteiligt. Die Aktien von HelloFresh werden offiziell am 20. September in den deutschen Leitindex aufgenommen. Nach Unternehmensangaben zahlt man einen Betrag im einstelligen Millionen-Bereich. Chefmarket ist noch nicht börsennotiert und deckt bisher in Russland nur die Metropolen Moskau und St. Petersburg sowie Nizhny Novgorod ab. Der russische Markt gilt für Lieferdienste als schwieriges Terrain, da die Bevölkerungsdichte gering ist.
Tagestermine
Schwache Wirtschaftsdaten kommen heute früh aus China. Das Wachstum der Industrieproduktion fiel im August von einer Rate von 6,4 % im Juli auf nun 5,3 % im Jahresvergleich zurück. Die Erwartung lag bei einem Wachstum von 5,8 %. Auch das Wachstum der Umsätze im Einzelhandel ging deutlich von 8,5 % im Juli auf nun 2,5 % zurück. Die Erwartung lag hier im Vorfeld bei einem Wachstum von 7,0 %. Die Unternehmen investieren auch weniger. Nachdem die Investitionen im Juli noch um 10,3 % im Jahresvergleich gestiegen waren, fiel das Wachstum im August auf 8,9 % zurück.
15.09.2021 - Mikey Fritz
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