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Einkommensteuererklärung - Die Abrechnung

Abgerechnet wird zum Schluss!

NTG24 - Einkommensteuererklärung - Die Abrechnung

 

Endlich ist die Steuererklärung abgehakt und beim Finanzamt.

Jetzt fehlt nur noch das Grande Finale – der Steuerbescheid!

 

Was ist ein Bescheid und wann bekomme ich ihn?

 

Die Besteuerungsgrundlagen und im nächsten Schritt die Steuern werden mithilfe eines Steuerbescheids veranlagt oder auch festgesetzt.

Nach circa 3 Wochen bis 6 Monaten sollte der Bescheid in der Regel bei euch sein, das kommt aber ein bisschen auf die Auslastung in den Finanzämtern und die Komplexität eures Falls an.

Nach 6 Monaten darf man aber ruhig mal nachfragen.

 

Wie sieht der Bescheid aus?

 

Die Finanzämter haben ihre eigenen Layouts, die sich grade von Bundesland zu Bundesland stark unterscheiden können.

Aber jeder Bescheid muss folgende Dinge beinhalten:

Eure Steuernummer und Steueridentifikationsnummer, die findet ihr meistens oben links.

Meistens oben rechts seht ihr die Art der Steuer, zum Beispiel Einkommensteuer und das Veranlagungsjahr.

Außerdem sollte noch euer Name und eure Adresse irgendwo zu finden sein.

Habt ihr einen Steuerberater, dann kann es sein, dass der Bescheid direkt an ihn geht, wenn ihr ihm eine sogenannte Empfangsvollmacht erteilt habt.

Dann steht die Adresse des Steuerberaters auch auf dem Bescheid.

Dann geht es auch schon los mit der Steuerabrechnung.

 

Die Steuerabrechnung

 

Auf der ersten Seit seht ihr eine Art Tabelle.

Das ist die Abrechnung, die euch verrät, wie hoch eure Steuerlast ausfällt und wie viel Steuern ihr schon durch Einkommensteuervorauszahlungen oder die einbehaltene Lohnsteuer gezahlt habt. Da kommt dann entweder eine Erstattung oder eine Nachzahlung raus.

Solltet ihr Steuern nachzahlen müssen, seht ihr gleich unter der Tabelle die Zahlungsfrist, die einen Monat ab Bekanntgabe des Steuerbescheids beträgt.

Wann ein Bescheid bekanntgegeben wird, zeigen wir euch noch.

Die Zahlungsfrist solltet ihr einhalten, sonst könnten euch Säumniszuschläge drohen.

 

Video -

 

Wie prüft man einen Bescheid?

 

Das einfachste ist, die Berechnungsliste eures Steuerprogramms neben euren Steuerbescheid zu legen.

Die sollten nämlich in der Regel gleich aufgebaut sein und so könnt ihr dann entspannt Zahl für Zahl vergleichen.

Meistens kommt es dann zu Abweichungen, wenn das Finanzamt bestimmte Kosten nicht anerkennt.

Sollte das der Fall sein, schaut ihr mal in die Erläuterungen weiter unten im Bescheid.

Dort sollte erklärt sein, warum welche Kosten nicht anerkannt wurden.

Aber nicht nur bei Abweichungen solltet ihr einen Blick hierher werfen, denn manchmal werden hier auch Unterlagen angefordert oder Rückfragen gestellt.

 

Was, wenn es Abweichungen gibt, mit denen ich nicht einverstanden bin?

 

Solltet ihr feststellen, dass ihr einen Fehler gemacht habt, braucht ihr nichts mehr machen.

Wenn ihr aber der Auffassung seid, dass ihr Recht habt, dann solltet ihr gegebenenfalls Einspruch gegen den Bescheid einlegen oder einen Änderungsantrag stellen.

Dazu gibt es nächste Woche mehr.

 

Wie aus den Einkünften das Einkommen wird

 

Nach der Ermittlung der Einkünfte kommt schon nicht mehr ganz so viel.

Möglicherweise wird bei euch der Entlastungsbetrag für Alleinerziehende oder der Altersentlastungsbetrag abgezogen.

Schon ergibt sich der Gesamtbetrag der Einkünfte

Jetzt wird ein gegebenenfalls vorhandener Verlustvortrag abgezogen.

Danach werden nur noch Sonderausgaben und außergewöhnliche Belastungen abgezogen und dann sind wir schon beim Einkommen.

 

Die Berechnung der Steuer

 

Vom Einkommen werden gegebenenfalls noch Kinderfreibeträge abgezogen und damit landet ihr beim zu versteuernden Einkommen, welches die Bemessungsgrundlage für eure Steuerberechnung ist.

Habt ihr euch bis hierher durchgekämpft, ist es endlich geschafft, ihr habt euren Steuerbescheid erfolgreich geprüft!

 

13.05.2021 - Franzika Beschorner - fb@ntg24.de & Helen Dieckhöfer - hd@ntg24.de

 

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