Nach einer schwachen Prognose bricht die Diageo-Aktie ein, doch manch einer sieht gerade jetzt Aufwärtspotenzial aufkommen
Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom
Kurz vor dem Wochenende sorgte der Spirituosenkonzern Diageo für einen veritablen Schock bei den Anlegern. Die Geschäfte in Lateinamerika und in der Karibik wollen nicht so recht laufen und statt Wachstum gibt es dort Umsatzrückgänge zu verzeichnen. Die Prognose für das laufende Jahr wurde deshalb nach unten korrigiert.
In den genannten Regionen wird nun damit gerechnet, dass die Nettoumsätze im laufenden Jahr um über 20 Prozent in die Tiefe gerissen werden. Dass in Nordamerika derweil eine Erholung erwartet wird und steigende Preise die schwierige Situation etwas abfedern sollen, erfuhr an den Märkten kaum noch Beachtung.
Die Aktie von Diageo (GB0002374006) reagierte letztlich mit heftigen Verlusten. Am Freitag ging es um 12,5 Prozent bis auf 32,84 Euro an den hiesigen Märkten in die Tiefe. Auf Jahressicht summieren die Verluste sich bereits auf 22,2 Prozent und der bestehende Abwärtstrend scheint eine völlig neue Qualität zu erhalten. Begleitet wird das auch von mancher frischer Verkaufsempfehlung von Seiten der Analysten.
Die sehr schlechte Stimmung kann aber längst nicht jeder nachvollziehen. JPMorgan etwa hat sein Kursziel zwar deutlich reduziert von zuvor 4.000 Pence (ca. 45,76 Euro) auf nun 3.500 Pence (ca. 40 Euro). Es bleibt aber bei einer Kaufempfehlung und die Reaktion der Börsianer vom Freitag wird als übertrieben bezeichnet. Ausgehend vom letzten Schlusskurs rechnen die Experte sich jetzt einiges an Aufwärtspotenzial aus.
Diageo mit Luft nach oben
Das ist nicht völlig aus der Luft gegriffen, denn im Prinzip waren bei der Diageo-Aktie schon vor dem jüngsten Kursrutsch einige unschöne Szenarien eingepreist. Der sehr deutliche Einbruch vom Freitag eröffnet da durchaus Chancen für eine (schnelle) Gegenbewegung, sobald der Staub sich etwas gelegt hat. Zugegebenermaßen sind solche technischen Überlegungen allein aber etwas dünn, um darauf schon eine nachhaltige Anlagestrategie aufbauen zu wollen.
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13.11.2023 - Matthias Eilenbrock
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