Die Aktie von Sartorius bleibt weiterhin chancenlos
Das war kaum zu vermeiden
Einige Tage lang schienen die Börsianer ihre Sorgen um steigende Zinsen ausblenden zu können. Das sorgte für derzente Erholungen in vielen Bereichen. Auch bei Sartorius besserte die Lage sich etwas. Zwar konnte der Pharmazulieferer sich kaum richtig erholen, zumindest geriet aber der unschöne Abwärtstrend etwas ins Stocken.
Die Freude darüber sollte bei Sartorius (DE0007165607) nicht von Dauer sein. Im Handel am Dienstag drehte die Aktie des Unternehmens wieder deutlich in Richtung Süden. Mit Abschlägen von 2,92 Prozent bekam man im DAX sogar die rote Laterne überreicht. Beobachter führen dies sowohl auf die schlechte Performance im Biotech-Sektor als auch neurliche Ängste um höhere Zinsen zurück.
Beides sind nicht unbedingt brandneue Erkenntnisse. Wie bereits erwähnt wurden die Themen aber etwas auf die lange Bank geschoben. Die kaum zu vermeidenden Kursverluste haben sich dadurch aber letztlich lediglich etwas angestaut, was die Performance am gestrigen Handelstag recht eindrucksvoll zeigte.
Das Ganze ist für Sartorius auch aus charttechnischer Sicht heraus schmerzhaft. Denn die 400-Euro-Marke ist nun in einige Ferne gerückt, bei Handelsschlus standen gestern lediglich noch 382 Euro auf dem Ticker. Es ist kaum vorstellbar, dass die Bullen auf diesem Niveau nun plötzlich wieder Kauflaune entwickeln. Stattdessen braucht es nicht viel Fantasie, um nun noch viele weitere Anleger das Handtuch werfen zu sehen.
Sartorius hängt in den Seilen
Für den Moment darf die Sartorius-Aktie als schwer angeschlagen gelten. Auf Jahressicht ergibt sich zwar noch ein Plus von 11,3 Prozent. Sollten die nächsten Tage aber ähnliche Verluste wie der Dienstag mit sich bringen, könnte auch das noch ziemlich schnell dahinschmelzen. Da deutlich mehr negative als positive Faktoren zu sehen sind, ist es aus Sicht der Anteilseigner wohl vernünftig, weiterhin mit dem Schlimmsten zu rechnen. Lediglich mittel- und langfristig ergeben sich Chancen auf steigende Kurse. Aktuell sitzen die Bären jedoch eindeutig am längeren Hebel.
19.01.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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