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Edelmetall Marktbericht vom 11.09.2024: Gold auf Rekordkurs - Wird die Zinspolitik der Federal Reserve den Edelmetallmarkt weiterhin antreiben?

Prognosen für den Edelmetallmarkt zeigen erhebliche Chancen

NTG24 - Edelmetall Marktbericht vom 11.09.2024: Gold auf Rekordkurs - Wird die Zinspolitik der Federal Reserve den Edelmetallmarkt weiterhin antreiben?

 

Die vergangene Woche war für den Edelmetallmarkt durchaus positiv: Gold erreichte einen Wert von 2524 US-Dollar und verbuchte ein Plus von 1.1%, während Silber und Platin jeweils um 2.7% zulegten. Besonders hervorzuheben ist Palladium mit einem beeindruckenden Anstieg von 7.9%. Diese Zahlen spiegeln die Lage am Mittwoch gegen 9 Uhr wider und stellen eine grundsolide Basis für eine tiefergehende Analyse der aktuellen Marktsituation dar.

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Werbebanner DegussaDie Spannung auf den Märkten wird insbesondere durch die bevorstehende Veröffentlichung des US-Verbraucherpreisindex (CPI) angeheizt, von dem erwartet wird, dass er weiter sinkende Inflationsraten offenbart. Sollte sich der Trend bestätigen, könnte dies die Federal Reserve unter Jerome Powell veranlassen, die Zinsen zu senken, was wiederum den Goldpreis (TVC:GOLD) in die Höhe treiben könnte. Experten prognostizieren sogar einen Anstieg des Goldpreises auf bis zu 2600 US-Dollar bis Jahresende, getrieben durch eine lockerere Geldpolitik und anhaltende geopolitische Spannungen.

 

 

 

Zinssenkung als Booster für Edelmetalle

 

Die Zinspolitik der Federal Reserve bleibt ein Dreh- und Angelpunkt für die Preisentwicklung von Edelmetallen. Die Antizipation von bis zu drei Zinssenkungen um jeweils 25 Basispunkte im Jahr 2024 könnte Gold und Silber (TVC:SILVER) weiter stärken, da niedrigere Zinsen die Attraktivität von zinslosen Anlageklassen wie Edelmetallen erhöhen. Für Investoren könnte dies ein Signal sein, in unsicheren Zeiten vermehrt auf Gold und Silber als sichere Anlagehäfen zu setzen.

 

Deutsche Wirtschaft unter Druck

 

Die deutsche Wirtschaft, insbesondere der Maschinenbau, zeigt Schwächen mit einem Produktionsrückgang von 6,8% in den ersten sieben Monaten des Jahres 2024. Die internationale Nachfrage nach Edelmetallen bleibt jedoch stark, was zeigt, dass Investoren in Krisenzeiten verstärkt auf Gold und Silber zurückgreifen. Dies könnte die Edelmetallmärkte weiterhin unterstützen, während traditionellere Industrien schwächeln.

 

Platinmarkt sieht erhebliche Chancen trotz Herausforderungen

 

Die jüngsten Prognosen des World Platinum Investment Council (WPIC), basierend auf Daten von Metals Focus und Kommentaren von Commerzbank-Commodity-Analyst Carsten Fritsch, zeigen aufregende Entwicklungen im Platinmarkt (TVC:PLATINUM). Für dieses Jahr wird ein Versorgungsdefizit erwartet, das mehr als doppelt so hoch ist wie bisher angenommen und einen neuen Rekord von über 1 Million Unzen erreichen könnte. Dies markiert das zweite Jahr in Folge mit einem Defizit, nachdem die Nachfrage das Angebot bereits im Vorjahr um 731 Tausend Unzen überstieg. Ein Großteil der Nachfragekorrektur wird dem Investmentbereich zugeschrieben, mit signifikanten Zuwächsen bei großen Platinbarren in China und erwarteten Nettozuflüssen in Platin-ETFs.

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Die industrielle Nachfrage außerhalb des Automobilsektors soll ebenfalls stärker als zuvor prognostiziert sein, während die Nachfrage aus der Automobilindustrie leicht nach unten korrigiert wurde. Auf der Angebotsseite wurde eine leichte Steigerung der Minenproduktion durch eine Verringerung des Recyclingangebots mehr als ausgeglichen, was insgesamt zu einer leicht reduzierten Versorgung führt. Trotz dieser positiven Signale hat der Platinpreis noch nicht signifikant von der angespannten Marktlage profitiert. Der Preis handelt weiterhin deutlich unter 1000 USD pro Unze, jedoch bleibt das Potenzial für erhebliche Preissteigerungen bestehen, insbesondere angesichts des großen Preisabstands zu Gold.

 

Gold: Der positive Trend setzt sich fort

 

Gold zeigt eine solide Performance mit einem aktuellen monatlichen Anstieg von 0.88%. Der direkte mittelfristige Widerstandsbereich liegt bei etwa 2532 US-Dollar. Sollte Gold diesen Bereich durchbrechen, könnte dies weitere Käufe anregen. Die Unterstützungszone befindet sich bei 2287 US-Dollar. Ein wichtiger Indikator, der 200-Tage-Durchschnitt, ist steigend und derzeit liegt der Goldpreis darüber, was insgesamt eine positive Marktentwicklung signalisiert.

 

Silber: Seitwärtsbewegung mit positiven Aussichten

 

Silber erlebt eine leichte monatliche Korrektur von -0.57%, behält jedoch seine übergeordnet seitwärtige Tendenz bei. Die Unterstützungszone liegt bei 26.39 US-Dollar, während der mittelfristige Widerstandsbereich bei 32.49 US-Dollar zu finden ist. Auch hier zeigt der 200-Tage-Durchschnitt eine steigende Tendenz und unterstützt die positive Grundhaltung zum Silbermarkt.

 

Platin: Stabiles Wachstum trotz Marktschwankungen

 

Platin konnte in diesem Monat um 2.2% zulegen. Die Unterstützungszone liegt deutlich bei 900 US-Dollar, was Investoren als attraktiven Einstiegspunkt dienen könnte. Der Widerstandsbereich ist bei 1095 US-Dollar festzumachen. Der 200-Tage-Durchschnitt weist ebenfalls eine steigende Richtung auf, was auf eine Fortsetzung des positiven Trends hindeuten könnte.

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Palladium: Vorsichtiger Optimismus trotz fallender Tendenzen

 

Palladium (TVC:PALLADIUM) verzeichnete einen Anstieg von 2.1% für den aktuellen Monat. Der mittelfristige Widerstandsbereich liegt bei 1054 US-Dollar, und die Unterstützungszone ist bei 832 US-Dollar angesiedelt. Trotz eines fallenden 200-Tage-Durchschnitts befindet sich der Preis aktuell darüber, was möglicherweise auf eine bevorstehende Trendwende hinweist.

 

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11.09.2024 - Andreas Opitz

Unterschrift - Andreas Opitz

 

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