
Der Börsentag vom 02.11.2020
Zwischenbericht zum heutigen Handelstag
Ein Blick zurück auf den Oktober 2020 zeigt, dass der DAX sehr sensibel reagiert: Denn während der Dow Jones in den USA den Monat mit einem Verlust von 4,6 % beendete, verlor der DAX 9,4 % und damit mehr als doppelt so viel.
Die heutige Erleichterung war deshalb auch von technischen Faktoren geprägt. Ein Blick auf den DAX-Chart zeigt, dass der Index derzeit mit seiner Unterstützungslinie bei rund 11.600 Punkten kämpft.
Aktuell geht es aber erst einmal nach oben. Der DAX kann bislang 206 Punkte bzw. 1,78 % auf 11.762 Punkte zulegen.
Die turbulenten Tage und damit der eigentliche Stresstest dürfte für den DAX ab dem 04.11.2020 einsetzen, wenn in den USA die Ergebnisse der US-Präsidentschaftswahl anstehen.
Aktuell zeigt sich der Dow Jones Industrial aber schwungvoll positiv und gewinnt 450 Punkte auf 26.950 Punkte.
Der US-Dollar ist weiter stark gegen den Euro und steht derzeit mit 1,633 Dollar je Euro 0,1 % stärker als zum Freitagsschluss. Gegen den Schweizer Franken kann der Euro dagegen 0,3 % auf 1,0703 Franken je Euro zulegen.
Der Goldpreis gewinnt derzeit 0,76 % bzw. 14,4 US-Dollar auf 1.893,31 US-Dollar.
Der Ölpreis legt im späten europäischen Handel wieder zu, nachdem er den Tag in der Verlustzone verbracht hatte. Aktuell gewinnt er 0,57 US-Dollar bzw. 1,51 % auf 38,42 US-Dollar.
Die Kurse der 10-jährigen deutschen Bundesanleihen geben dagegen wieder nach. Die Rendite fällt bislang um 0,015 bzw. 2,33 % auf -0,64 %. Aufgrund der instabilen Marktlage sollte dieses Niveau jedoch keine zu große Beharrungstendenz entfalten. Dies zeigt auch ein Blick auf den Tageschart der Renditen.
Fazit
Der DAX kann sich nach dem Rutsch der vergangenen Tage wieder etwas erholen. Trendcharakter hat die Bewegung jedoch nur in geringem Ausmaß. Entscheidend für das Sentiment wird weniger der Ausgang der US-Präsidentschaftswahl sein, sondern die Art und Weise, wie die Vereinigten Staaten mit dem Ergebnis umgehen. Ein VIX-Stand bei 37,2 Punkten trotz steigender Aktienmärkte sagt einiges darüber aus.
02.11.2020 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de
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