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COMEX-Daten für Edelmetalle per 26.11.2019

Edelmetalle vor Ende der Konsolidierung?

NTG24 - COMEX-Daten für Edelmetalle per 26.11.2019

 

In der vergangenen Woche kam es in den USA aufgrund des Feiertages am Donnerstag und dem Brückentag am Freitag zu einer Verzögerung bei der Veröffentlichung der Commitment-of-Traders-Reports. Diese wurden nun gestern nachgeliefert und zeigen für die einzelnen Edelmetalle ein divergierendes Bild. Sie beinhalten die Positionierung der Commercials per Stichtag 26.11.2019.

Interessant ist hierbei, dass sich die Zahl der Netto-Short-Position der Commercials bei Gold entgegengesetzt zu den anderen drei Edelmetallen entwickelte.

Denn für Gold fiel die Netto-Short-Position um 13.628 Kontrakte oder 4 % auf 305.467 Kontrakte. Diese Zahl ist zwar immer noch im historischen Vergleich hoch, aber sie sinkt. Die Short-Position der Commercials bei Silber vergrößerte sich hingegen um 7324 Kontrakte oder 11 % auf 73.873 Kontrakte. Ein ähnliches Bild ergab sich bei Platin: Hier wuchs die Netto-Shortposition der Commercials um 3.331 Kontrakte oder 7 % auf 54.036 Kontrakte. Bei Palladium vergrößerte sich die Shortposition zwar auch, allerdings auf einem viel tieferem Niveau. Sie wuchs um 1.335 Kontrakte oder 14 % auf 12.202 Kontrakte, was keine übermäßige Shortpositionierung dieser Marktteilnehmergruppe ist. Zum Vergleich: Im Januar 2018 lag die Netto-Shortposition der Commercials für Palladium bei mir als 26.000 Kontrakten.

 

Edelmetalle im Vergleich

 

Wirft man nun noch einen Blick auf die Entwicklung der Edelmetalle seit Anfang letzter Woche (Gold orange, Silber blau, Platin lila, Palladium gelb), so fällt natürlich zunächst die deutliche Outperformance von Palladium auf. Wir hatten bisher ja bereits mehrfach auf einen Nachfrageüberhang für physisches Palladium hingewiesen. Platin hat bis heute Morgen seine vorangegangene relative Schwäche teilweise wieder aufgeholt. Dies gilt ebenso für Silber. Gold ist insgesamt stabiler.

 

Fazit

 

Palladium ist weiterhin durch seinen anhaltenden physischen Nachfragesog eine Klasse für sich. Bei Gold deuten die CoT-Daten der Commercials darauf hin, dass man dem gelben Metall offensichtlich eine Drehung auf der Hacke zutraut. Nach der spürbaren Eskalation auf der geopolitischen Bühne (China, Nordkorea) und den sich verhärtenden innenpolitischen Fronten in den USA (Impeachment-Verfahren gegen den US-Präsidenten) ist dies aber auch nicht wirklich eine Überraschung.

 

 04.12.2019 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

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