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Edelmetall Marktbericht vom 10.07.2024: Eine Analyse der Edelmetallpreise unter Berücksichtigung der aktuellen Wirtschaftslage und Zentralbankpolitik

Edelmetalle bleiben eine Schlüsselkomponente für sicherheitsorientierte Anlagestrategien

NTG24 - Edelmetall Marktbericht vom 10.07.2024: Eine Analyse der Edelmetallpreise unter Berücksichtigung der aktuellen Wirtschaftslage und Zentralbankpolitik

 

In dieser Woche verzeichneten die Edelmetalle eine eher negative Entwicklung, mit einem Rückgang der Goldpreise auf 2368 US-Dollar (ein Minus von 0,95%), Silber fiel auf 30,78 US-Dollar (minus 1,4%), während Platin und Palladium jeweils um 4,1% bzw. 4,2% nachgaben. Diese Entwicklungen geben Anlass, die aktuelle Situation und die möglichen zukünftigen Trends der Edelmetallmärkte genauer zu analysieren.

Die aktuellen geopolitischen Unsicherheiten, insbesondere die anhaltenden Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten, spielen eine zentrale Rolle in der Entwicklung der Edelmetallpreise. Diese Spannungen führen zu einer verstärkten Verunsicherung der Marktteilnehmer und könnten langfristig das Interesse an Edelmetallen als sichere Anlage verstärken. Die bisher begrenzte Wirkung westlicher Sanktionen gegen Russland trägt zusätzlich zu einem unsicheren globalen Klima bei, was sich indirekt auf die Edelmetallpreise auswirkt.

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Wirtschaftliche Indikatoren und Zentralbankpolitik

 

Die jüngsten wirtschaftlichen Daten aus großen Ökonomien wie Deutschland weisen auf eine verlangsamte Wirtschaftsaktivität hin, was typischerweise zu einem erhöhten Interesse an sicheren Anlagen führt. Der Rückgang in den deutschen Exporten und Importen wird als Vorzeichen einer potenziellen globalen Wirtschaftsabkühlung gesehen. Dies könnte insbesondere für Gold (TVC:GOLD) und Silber (TVC:SILVER) eine wichtige Rolle spielen.

Parallel dazu hat die Entscheidung der Europäischen Zentralbank, die Zinssätze stabil zu halten, direkte Auswirkungen auf den Edelmetallmarkt. Inflationserwartungen und das aktuelle Zinsniveau sind entscheidende Faktoren für die Attraktivität von Edelmetallen als Hedge gegen Währungsabwertung und Inflation. Die gemischten Signale aus den Wirtschaftsdaten könnten kurzfristig zu erhöhter Volatilität führen, während langfristig ein Anstieg der Edelmetallpreise möglich erscheint.

 

Kommentare aus der US-Notenbank und Marktreaktionen

 

Jerome Powell, der Vorsitzende der US-Notenbank, hat kürzlich hervorgehoben, dass sich die Inflation abschwächen könnte und positive Wirtschaftsdaten die Argumente für eine weiterhin lockere Geldpolitik stärken. Obwohl unklar bleibt, in welche Richtung die nächsten Zinsschritte gehen werden, könnte eine mögliche Zinssenkung die Attraktivität von Gold als nicht verzinsliche Anlage weiter erhöhen. Der Markt antizipiert bereits eine mögliche Zinssenkung im September.

 

Neue Entwicklungen im Handel mit Platin und Palladium

 

Ein signifikanter Schritt im Handel mit diesen Metallen ist die Ankündigung der Guangzhou Futures Exchange, Futures-Kontrakte für Platin (TVC:PLATINUM) und Palladium (TVC:PALLADIUM) einzuführen. Diese Neuerung bietet in China, der zweitgrößten Volkswirtschaft, einen wichtigen Preisabsicherungsmechanismus.

 

Börsengehandelte Fonds im Fokus

 

Die Entwicklung der börsengehandelten Goldfonds (ETFs) bleibt ebenfalls beachtenswert. Insbesondere in Europa und Asien verzeichnen diese verstärkte Zuflüsse, was als Zeichen für eine zunehmende Risikoaversion gedeutet werden kann. In unsicheren Zeiten scheinen Investoren vermehrt in Gold zu investieren, um ihr Kapital in sicherere Anlagen zu verlagern.

 

Gold - Eine solide Zuflucht in unsicheren Zeiten

 

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Werbebanner DegussaGold zeigt im aktuellen Monat eine Preisentwicklung von 1,9 %. Die signifikante Unterstützungszone liegt bei 2124 US-Dollar, während der Widerstandsbereich bei 2450 US-Dollar als Anziehungspunkt für mittelfristige Spekulationen fungiert. Der 200-Tage-Durchschnitt (GD200) ist steigend, und der Kurs befindet sich oberhalb dieses wichtigen Langzeitindikators, was die positiven Aussichten unterstreicht. Insgesamt deutet der Trend darauf hin, dass Gold weiterhin eine attraktive Anlage in Zeiten globaler Unsicherheit bleibt.

 

Silber - Die Bullen geben den Ton an

 

Silber verzeichnete eine beeindruckende Monatsperformance von 5,6 %. Die wichtige Unterstützungszone wird bei 23,55 US-Dollar beobachtet, während der Widerstandsbereich bei 32,49 US-Dollar liegt. Ähnlich wie Gold zeigt auch der 200-Tage-Durchschnitt für Silber eine steigende Tendenz, und der Kurs liegt darüber. Diese Entwicklungen deuten darauf hin, dass Silber in der Lage sein könnte, seine jüngsten Gewinne weiter auszubauen.

 

Platin - Stetiges Potenzial trotz Herausforderungen

 

Die Analyse für Platin zeigt eine leichte Abnahme um 0,94 % für den aktuellen Monat. Die entscheidende Unterstützung findet sich bei 881 US-Dollar, während der Widerstand bei 1095 US-Dollar liegt. Der 200-Tage-Durchschnitt ist ebenfalls steigend, und der Kurs von Platin befindet sich darüber, was eine insgesamt bullische Tendenz signalisiert, trotz der jüngsten Preisrückgänge.

 

Palladium - Seitwärtstrends als Chance für vorsichtige Investoren

 

Palladium zeigt eine Zunahme von 1,1 % im laufenden Monat. Die Unterstützungszone liegt bei 869 US-Dollar, und der Widerstandsbereich ist bei 1107 US-Dollar festzumachen. Der 200-Tage-Durchschnitt fällt jedoch, und der Kurs befindet sich darunter, was auf eine mögliche seitwärtige oder leicht negative Tendenz hinweist. Diese Konstellation könnte für taktische Investoren, die auf eine Trendwende spekulieren, interessante Möglichkeiten bieten.

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10.07.2024 - Andreas Opitz

Unterschrift - Andreas Opitz

 

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