Anleger haben weiter Angst vor zu aggressiven Zinserhöhungen durch die Fed – Gold bleibt in diesem Umfeld schwach
Gold kann auf 1.800 US-Dollar zurückfallen
Am gestrigen Nachmittag sind die US-Inflationsdaten veröffentlicht worden: Die US-Inflation ist im April auf +8,3% gegenüber dem Vorjahr gesunken. Da die Inflation weniger als erwartet zurückgegangen ist, befürchten Anleger, dass die Fed zu sehr unter Druck gerät, sodass sie mit einer zu aggressiven Zinspolitik gegen die Inflation vorgehen will.
Zum jetzigen Zeitpunkt notiert der Goldpreis bei knapp unter 1.850 US-Dollar je Feinunze. Die Analysten der Australia and New Zealand Banking Group (ANZ) sehen das Abwärtspotenzial als begrenzt an. Die Marke von 1.800 Dollar je Unze sei „eine solide Untergrenze für das Edelmetall“. So berichtet „Der Aktionär“ bereits darüber. Auch liest man weiter, dass der US-Dollar, der dem gelben Edelmetall ordentlich zusetzt, bereits sein Peak erreicht hat, woraus man schließt, dass der Goldpreis bald wieder steigt.
Der gestrige Handel in Frankfurt verlief volatil. Die Erwartungen an die Entwicklung der amerikanischen Inflationsrate waren sehr optimistisch und wurden leicht enttäuscht, aber bis zum Handelsende in Europa stiegen alle deutschen Benchmarks. Dagegen setzten an der Wall Street die Verkäufe ein, dessen Benchmarks alle tief im Minus lagen. Der S&P Index 500 fiel erneut unter 4.000 Punkte.
Die anderen Edelmetalle?
Der Silberpreis pendelt weiter unter 22 US-Dollar je Feinunze. So berichteten wir bereits über unser NTG24-Themendepot EDELMETALLE, dass wir aufgrund der aktuellen Marktsituation nur eine Position im Depot haben: First Majestic Silver. Die Aktie gab in der letzten Berichtswoche um -7,95% nach. Nachdem Platin gestern noch bei knapp 1.000 US-Dollar notierte, fällt der Preis heute zurück auf 974,50 US-Dollar. Ebenfalls unschön gibt Palladium nach und rutscht daher unter die 2.000-Dollar-Marke.
12.05.2022 - Christina Daron - cd@ntg24.de
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