Gold sinkt unter 1.800 US-Dollar, Platinum Week in London
Automobilindustrie steigt Platin-Nachfrage an
In der abgelaufenen Handelswoche gewann der US-Dollar gegen den Euro +1,3 % auf 1,04072 Dollar, was zum sinkenden Goldpreis führte, der im Berichtszeitraum im Vergleich zur Vorwoche um -3,8% niedriger bei 1.811 US-Dollar je Feinunze notierte. Dagegen ist Platin trotz roter Zahlen relativer Wochengewinner, der nur im Wochenvergleich -1,9% verlor.
Heute Morgen notierte Gold kurzfristig bei unter 1.790 US-Dollar je Feinunze, wobei dies nicht auf den Dollar sondern auf die starken Abflüsse der Gold-ETFs von 34 Tonnen zurückzuführen ist. Die CoT-Daten vom 10.05.2022 zeigen für Gold einen leichten Rückgang der Short-Position der Commercials um 2 % auf 227.756 Kontrakte. Das Open Interest ging ebenfalls um 2 % auf 571.447 Kontrakte zurück. Im NTG24-Wochenbericht der Edelmetalle erfahren Sie mehr über die Entwicklung der Edelmetalle im Einzelnen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist der Goldpreis wieder auf 1.800 US-Dollar gestiegen.
In London findet die sogenannte Platinum Week statt, wobei der World Platinum Investment Council (WPIC) mit aktualisierten Prognosen den Auftakt machte. Der sehr hohe Angebotsüberschuss von 1,13 Mio. Unzen im letzten Jahr soll in diesem Jahr um 627 Tsd. Unzen übertroffen werden. Dagegen bleibt die Nachfrage in der Automobilbranche (+16 %) weiter hoch, womit die Branche der Nachfragetreiber nach Platin bleibt. Außerhalb der Automobilindustrie wird ein Rückgang der Nachfrage nach Platin von -16 % erwartet. Derzeit pendelt Platin bei 939 US-Dollar.
Die anderen Edelmetalle?
Am Morgen sackte Silber unter 21 US-Dollar je Feinunze, zum Vormittag steigerte sich der Silberpreis auf 21,10 US-Dollar. Bei Öffnung der Börse steuerte Palladium die 1.980 US-Dollar an, was nur von kurzer Dauer währte. Aktuell visiert das Edelmetall die 1.940 US-Dollar an.
16.05.2022 - Christina Daron - cd@ntg24.de
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