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Anleiherenditen stärker als Gold

Gold knallt um 30 US-Dollar nach unten

NTG24 - Anleiherenditen stärker als Gold

 

US-Staatsanleihen steigen. Schwacher Automarkt bringt Platin zum Schwächeln. Der Ukraine-Krieg beeinflusst weiter stark die Wirtschaft.

Es war wohl nur eine Frage der Zeit, dass der Goldpreis stürzen wird. Angesichts der steigenden amerikanischen Anleiherenditen hat sich Gold erstaunlich gut gehalten. Nun ist die Rendite 10-jähriger Staatsanleihen auf 3 % gestiegen, was auch bedeutet, dass die Realzinsen gestiegen und mittlerweile bei null angekommen sind. Daraufhin ist der Goldpreis unter Druck geraten und fiel gestern von 1.980 US-Dollar je Feinunze um 30 US-Dollar. Heute Morgen notiert Gold bei 1.943 US-Dollar. Zuvor sind Anleger angesichts des Ukraine-Kriegs in Gold geflüchtet, weil das Edelmetall allgemein als Fluchtwährung gehandelt wird.

Weiter beeinflusst der Krieg den EU-Automarkt. Laut veröffentlichten Daten des Verbands der europäischen Automobilproduzenten (ACEA) sind Autoneuzulassungen in der EU um 20,5 % im Vergleich zum Vorjahr eingebrochen. Bereits in Zeiten von Corona sind die Lieferschwierigkeiten problematisch gewesen, in Zeiten des Krieges sind die anhaltenden Lieferschwierigkeiten enorm geworden. Das heißt auch, wenn in der Automobilbranche weniger produziert wird, wird auch weniger Platin benötigt. So ist auch der Platinpreis unter die 1.000-Marke gerutscht.

 

Edelmetalle entwickeln sich negativ

 

Auch Palladium leidet unter dem Einbruch in der Automobilbranche. So wird auch Palladium in der Branche benötigt, sodass auch dieser aktuell bei 2.390 US-Dollar liegt. Silber tendiert schwächer, dessen Preis bei 25,01 US-Dollar notiert. Wir gehen davon aus, dass der Abwärtstrend bei allen Edelmetallen anhält.

 

20.04.2022 - Christina Daron - cd@ntg24.de

 

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