„Wir werden die Zinsen noch ein ganzes Stück anheben müssen“ – Fed-Präsident Charles Evans signalisiert klares Signal im Kampf gegen die Inflation, Gold schwächelt
Zinsanhebung auf 3,8 % möglich
Gestern Nachmittag musste sich der Fed-Vorstand und -Präsident gegenüber dem Finanzausschuss des US-Senats über die Strategie zur Bekämpfung der Inflation äußern. Zuvor stieg Gold auf 1.850 US-Dollar.
Der Fed-Präsident Charles Evans musste gestern Nachmittag dem Finanzausschuss des US-Senats Rede und Antwort stehen. So äußerte er sich, dass er sich der großen Mehrheit der Mitglieder der US-Notenbank anschließe, weitere rasche Zinserhöhungen durchzuführen, um die Inflation zu bekämpfen. Ziel sei es, „die Zinssätze in den kommenden Monaten noch ein gutes Stück weiter anzuheben, um die Inflation wieder auf das durchschnittliche Inflationsziel von 2 Prozent zu bringen". Die Arbeitsmärkte seien "ausgesprochen angespannt", und höhere Zinssätze würden dazu beitragen, die Nachfrage zu dämpfen und die Inflation in den kommenden Jahren deutlich abzukühlen, sagte er. So wolle die US-Notenbank bis Ende des Jahres den Zinssatz auf bis zu 3,8 % angehoben haben.
Allerdings mahnte Fed-Vorsitzender Powell, dass die Politik in der Pflicht steht, auf Daten zu reagieren, denn der Krieg in der Ukraine oder Chinas harte Lockdowns könnten die Preise stärker unter einen Aufwärtsdruck setzen.
In diesem Umfeld entwickelte sich der Goldpreis schwach, nachdem ihn ein kleiner Impuls nach oben auf knapp 1.850 US-Dollar hob. Derzeit liegt Gold bei 1.829 US-Dollar je Feinunze. Silber legt einen Sturzflug hin, ehe es die 22-Dollar-Marke durchbrechen konnte – aktuell liegt es bei 21,17 US-Dollar. Auch Platin (918 US-Dollar) befindet sich weiter im Sinkflug. Palladium taumelt weiter bei 1.860 US-Dollar je Feinunze.
23.06.2022 - Christina Daron - cd@ntg24.de
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