Symbolischer Akt: G7 planen Importstopp für russisches Gold
Kaum Auswirkung auf den Goldpreis
Die sieben führenden Industrieländer planen auf ihrem Gipfel einen Importstopp von Gold aus Russland. Ein symbolischer Akt, der den Goldpreis leicht steigen lässt.
In der abgelaufenen Handelswoche wiesen die CoT-Daten vom 21.06.2022 für Gold einen deutlichen Anstieg der Short-Position der Commercials um 5 % auf 186.929 Kontrakte auf, während das Open Interest um 1 % auf 500.276 Kontrakte zulegte. Trotzdem blieb es eine ruhige Woche für Gold. Aktuell notiert der Preis bei 1.838 US-Dollar je Feinunze, zuletzt lag der Preis bei unter 1.825 US-Dollar.
Der Anstieg kann auf Medienberichten zurückgeführt werden, in denen heißt es, die G7 planen einen Importstopp für Gold aus Russland. Laut Daten des World Gold Council zählte Russland zu den stärksten Goldproduzenten im letzten Jahr, allerdings dürfte nur ein geringer Teil der russischen Produktion (330 Tonnen) in den Westen gegangen sein, sodass der Importstopp nur symbolischer Natur sein dürfte. Trotzdem wird der Markt weiter von einem Thema beherrscht: Zinsen und Inflation. Ende der Woche werden die Inflationsdaten im Euroraum veröffentlich, was sicherlich noch einmal Auswirkung auf den Goldpreis haben dürfte.
Die anderen Edelmetalle?
Silber verlor in vergangener Woche 2,5 % auf 21,14 Dollar, aktuell liegt der Preis bei knapp 21,50 US-Dollar. Platin ist im Wochenvergleich mit -2,8 % der Verlier unter den Edelmetallen. Heute Morgen lag Platin höher bei 910 US-Dollar. Nur Palladium stieg im letzten Wochenbericht um +3,5 %. Heute Morgen notierte Palladium bei 1.933 US-Dollar.
27.06.2022 - Christina Daron - cd@ntg24.de
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