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Edelmetall Marktbericht vom 10.02.2024: Gold und Silber - J.P. Morgan prognostiziert positive Entwicklung bis 2024 und darüber hinaus

Die Analyse von J.P. Morgan unterstreicht das Vertrauen in eine bullische Prognose für Gold und Silber

NTG24 - Edelmetall Marktbericht vom 10.02.2024: Gold und Silber - J.P. Morgan prognostiziert positive Entwicklung bis 2024 und darüber hinaus

 

In der jüngsten Handelswoche verzeichneten die Edelmetallmärkte eine einheitliche, jedoch negative Entwicklung. Die Preise von Gold und Silber, traditionell als sichere Häfen angesehen, zeigten eine leichte Rückläufigkeit, während Investoren weltweit gespannt auf kommende US-Inflationsdaten und deren mögliche Auswirkungen auf die Zinspolitik der Federal Reserve blicken. Mit Gold, das um 0,73 Prozent auf 2024 US-Dollar fiel, und Silber, das einen Rückgang von 0,35 Prozent auf 22,59 US-Dollar verzeichnete, endete die Woche auf einem gedämpften Ton.

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Werbebanner DegussaEine kürzlich veröffentlichte Analyse von J.P. Morgan hebt eine optimistische Zukunft für Gold (TVC:GOLD) und Silber (TVC:SILVER) hervor. Experten der Bank prognostizieren, dass beide Metalle im Vergleich zu anderen Sektoren überdurchschnittlich abschneiden werden, getrieben durch eine erwartete Senkung der US-Zinsen und einen Rückgang der realen Renditen in den USA. Insbesondere für Gold wird ein Anstieg auf neue nominelle Höchststände in der Mitte des Jahres 2024 erwartet, mit einem durchschnittlichen Preis von 2.175 US-Dollar pro Unze im vierten Quartal.

Silber soll diesem Trend folgen und im selben Zeitraum einen Durchschnittspreis von rund 30 US-Dollar pro Unze erreichen. Gregory Shearer, Leiter der Strategie für Basis- und Edelmetalle bei J.P. Morgan, betont die Bedeutung des Timings für den Markteintritt, unterstreicht jedoch das hohe Vertrauen in eine mittelfristig bullische Prognose für beide Metalle bis in die erste Hälfte des Jahres 2025.

 

Einfluss steigender Preise auf den globalen Schmuckmarkt

 

Der anhaltende Anstieg des Goldpreises hat weltweit die Nachfrage nach Schmuck beeinflusst, besonders deutlich wird dies am Beispiel Indiens. In Indien, wo Gold traditionell einen hohen Stellenwert genießt, führte der Preisanstieg zu einem Rückgang des Verbrauchs von Goldschmuck. China hat Indien mittlerweile als größten Markt für Goldschmuck abgelöst, was die dynamischen Veränderungen in der globalen Schmuckindustrie unterstreicht. Trotz des Rückgangs im Schmuckverbrauch in Indien erreichten die Investitionen in Gold neue Höchststände, was die Rolle von Gold als sicheren Hafen in turbulenten Zeiten bestätigt. In beiden Ländern, China und Indien, erholte sich der Verbrauch von Goldbarren und -münzen im Jahr 2023, nachdem die COVID-19-Pandemie zuvor für Einbrüche gesorgt hatte.

 

Die Rolle der Zentralbanken und makroökonomischen Faktoren

 

Die Zentralbankpolitik und makroökonomische Entwicklungen spielen eine entscheidende Rolle in der Preisentwicklung von Gold und Silber. Die Erwartungen bezüglich der Zinspolitik der Federal Reserve, insbesondere die Antizipation von Zinssenkungen, haben einen erheblichen Einfluss auf die Attraktivität von Gold als Anlageklasse. Höhere Zinsen tendieren dazu, den Dollar zu stärken und die Nachfrage nach nicht verzinslichen Anlageformen wie Gold zu verringern. Die aktuellen Schwankungen und die Erwartungshaltung der Investoren hinsichtlich der US-Inflationsdaten sind daher von großer Bedeutung für die zukünftige Preisentwicklung.

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Gold: Analyse und Ausblick

 

Technisch gesehen hat Gold die Handelswoche mit einem Kurs von 2024 US-Dollar abgeschlossen, was einen Rückgang von 0,73 Prozent markiert. Diese Entwicklung unterstreicht eine leichte Korrektur im aktuellen Monat mit einem Minus von 0,72 Prozent. Besonders bemerkenswert ist die Position von Gold in Relation zum 200-Tage-Durchschnitt (GD200), einem Schlüsselindikator für langfristige Trends. Obwohl der GD200 eine fallende Tendenz zeigt, befindet sich der Goldpreis aktuell darüber, was auf eine potenziell positive Entwicklung hindeuten könnte.

Investoren und Analysten beobachten gespannt, ob sich dieser Trend fortsetzt und welche Auswirkungen er auf die mittel- bis langfristige Preisentwicklung haben könnte. Die technische Analyse identifiziert einen wichtigen Unterstützungsbereich um 1810 US-Dollar, während der Bereich um 2135 US-Dollar als mittelfristiger Widerstandspunkt gilt. Interessant wird es, ob der Goldpreis sich in Richtung dieses Widerstandsbereichs bewegen kann, der auch das 52-Wochenhoch markiert.

 

Silber: Ein genauerer Blick

 

Der Silbermarkt zeigt ein ähnliches Bild, mit einem Abschluss der Handelswoche bei 22,59 US-Dollar pro Unze, was einem Rückgang von 0,35 Prozent entspricht. Dies spiegelt einen Monatsverlust von 1,4 Prozent wider. Die Lage von Silber unterhalb seines 200-Tage-Durchschnitts deutet auf eine insgesamt negativere Stimmung im Vergleich zu Gold hin, was die Anleger zu einer vorsichtigeren Haltung veranlassen könnte. Für Silber wird ein Unterstützungsbereich bei 20,70 US-Dollar gesehen, was für mittelfristige Anlagestrategien von Bedeutung ist. Auf der anderen Seite steht der Widerstandsbereich um 25,91 US-Dollar, nahe dem 52-Wochenhoch, als Ziel für eine mögliche Erholung und als kritischer Punkt für Trendumkehrungen.

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Die Bedeutung der Trendanalyse

 

Die umfassende Trendanalyse, die eine Vielzahl von Indikatoren berücksichtigt, liefert ein differenziertes Bild der Marktstimmung. Für Gold wird eine seitwärts gerichtete Tendenz konstatiert, die auf eine Phase der Konsolidierung hindeuten könnte. Im Gegensatz dazu dominieren beim Silberpreis tendenziell die Bären, was auf eine fortgesetzte Vorsicht unter den Marktteilnehmern schließen lässt. Diese Einschätzungen sind essentiell für Anleger, die versuchen, ihre Positionen strategisch zu planen und den optimalen Zeitpunkt für Kauf- oder Verkaufsentscheidungen zu finden.

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10.02.2024 - Andreas Opitz

Unterschrift - Andreas Opitz

 

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