Die Energiepauschale von 300 Euro kommt ab Juni
Rentner gehen leer aus
Der russische Einmarsch in die Ukraine setzt sowohl der Wirtschaft als auch den Bürgern und Bürgerinnen mit steigenden Energiepreisen und steigender Inflation zu. Abhilfe soll die sogenannte Energiepauschale schaffen, die jedem Steuerpflichtigen mit 300 Euro vom Arbeitgeber ausgezahlt werden soll.
Ich sage hier bewusst „steuerpflichtig.“ Arbeiternehmer und Arbeitnehmerinnen sollen vom Arbeitnehmer eine Energiepauschale von 300 Euro brutto ausgezahlt bekommen. Der Gesetzesentwurf zur Pauschale, der den Bürgern und Bürgerinnen einen Entlastung für die Energiekosten bringen soll, tritt ab dem 01. Juni in Kraft. Allerdings werden Arbeitnehmer eine Vorlaufzeit brauchen, sodass die Energiepauschale erst im September ausgezahlt werden kann. Der Gesetzesentwurf sieht auch vor, dass Selbstständige ihre Steuervorauszahlung kürzen können.
Dies berichtete die „tagesschau“. Neben einer Energiepauschale soll ein Kindergeldbonus ausgezahlt werden und einen Zuschuss für Hartz-IV-empfänger geben, wobei hierfür noch kein Starttermin genannt worden ist. Des Weiteren werden das 9-Euro-Monatsticket kommen und der Tankrabatt eingeführt. Darüber hinaus hat Finanzminister Christian Lindner gemeinsam mit Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) am vergangenen Freitag verkündet, dass Unternehmen, die sowohl unter steigenden Energiekosten als auch gestörten Lieferketten leiden, über ein Kreditprogramm über die staatliche Förderbank KfW sowie Energiekosten-Zuschüsse entlastet werden sollen. „kreiszeitung.de“ berichtete darüber.
Und wo bleiben da die Rentner?
Deutschlandweit gibt es über 20 Millionen Rentner, die am Existenzminimum leben. Die Wenigsten von ihnen werden steuerpflichtig sein, sodass diese Gruppe in dem Entlastungspaket nicht berücksichtigt wird. Was ein Skandal ist. Mir ist nicht bewusst gewesen, dass man im Alter weniger heizt, weniger friert und weniger Strom verbraucht. Man muss glauben, dass es der Regierung nicht kümmert, was mit unseren Senioren und Seniorinnen geschehen wird, wenn diese die Kosten nicht mehr tragen können. Das sieht die Regierung anders, denn im Juli soll ein Rentenplus in Rekordhöhe (im Westen +5,35 %, im Osten +6,12 %) gezahlt werden. Angesichts der herrschenden Inflation, die praktisch das Rentenplus verschlingt und effektiv für die Senioren und Seniorinnen nicht mehr am Ende des Monats bleibt, ist das ein trauriger Witz. Die „WAZ“ bringt es auf dem Punkt: Vor allem für die SPD, die sich im Bundestagswahlkampf als Anwältin der Rentner inszeniert hat, dürfe sich das noch rächen
28.04.2022 - Christina Daron - cd@ntg24.de
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