Zweites Entlastungspaket
Einigung auf weiteres Entlastungspaket
Der Koalitionsausschuss hat sich am 23.03.2022 auf ein weiteres Entlastungspaket geeinigt, das umgesetzt werden soll.
Im Grundsatz hat sich der Koalitionsausschuss auf ein weiteres Entlastungspaket geeinigt. Die Maßnahmen sollen die finanziellen Belastungen der Bürger durch die steigenden Energiekosten abmildern. Die Maßnahmen werden kurzfristig eingeführt und sind befristet.
Energiepauschale:
Eine einmalige Energiepauschale von 300 € für einkommensteuerpflichtige Erwerbstätige wird eingeführt. Arbeitnehmer wird das Geld als Zuschuss über den Arbeitgeber ausbezahlt und bei selbständigen Erwerbstätigen erfolgt eine Berücksichtigung über die Minderung der Steuervorauszahlungen. Die ausgezahlte Pauschale unterliegt der Einkommensteuer.
Energiesteuer auf Kraftstoffe:
Die Energiesteuer auf Kraftstoffe wird gesenkt. Die Maßnahme ist auf drei Monate befristet. Die Senkung der Energiesteuer wirkt sich bei Benzin mit 30 Cent pro Liter aus und bei Diesel mit 14 Cent pro Liter.
Vergünstigte Tickets im ÖPNV:
Bundesweit soll für 90 Tage ein Ticket für 9 Euro pro Monat für den Öffentlichen Personalverkehr eingeführt werden. Die Ausgestaltung der praktischen Umsetzung eines entsprechenden Tickets ist bislang noch offen.
Einmalzahlung für Familien:
Familien sollen zur Abmilderung der finanziellen Belastung noch einen einmaligen Kinderbonus von 100 € pro Kind erhalten. Die Auszahlung erfolgt über die Familienkassen. Es erfolgt eine Anrechnung des Bonus auf den Kinderfreibetrag.
Einmalzahlung für Empfänger von Sozialleistungen:
Die bereits beschlossene Einmalzahlung für Empfänger von Sozialleistungen von 100 € wird um weitere 100 € pro Person erhöht.
Fazit:
Das erste Entlastungspaket mit einer Vielzahl von steuerlichen Maßnahmen, wie der Erhöhung des Grundfreibetrags und des Arbeitnehmerpauschbetrags wird durch das zweite beschlossene Entlastungspaket ergänzt. Das zweite Entlastungspaket beinhaltet viele direkte Maßnahmen zur Abmilderung der finanziellen Belastungen durch die gestiegenen Energiekosten.
29.03.2022 - Tanja Schwedtmann
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