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NTG24-Tagesbericht Gold vom 19.07.2023: Gold ohne heute kaum relevante US-Konjunkturdaten-Veröffentlichungen kaum bewegt

Morgen werden wesentlich brisantere US-Wirtschaftsdaten für Spannung sorgen

NTG24 - NTG24-Tagesbericht Gold vom 19.07.2023: Gold ohne heute kaum relevante US-Konjunkturdaten-Veröffentlichungen kaum bewegt

 

Im Umfeld heute alleiniger Baukonjunkturzahlen der USA von eher sekundärer Bedeutung gab Gold bis um 20:50 Uhr gegenüber seinem Vortagesschluss von 1977 USD marginal um -0,1 % nach. Morgen dürfte der Goldhandel bei einer Serie wichtigster US-Konjunkturdaten-Veröffentlichungen aus diversen Segmenten jedoch wesentlich volatiler ausfallen und dabei erhöhte Kursausschläge zu beiden Seiten hin ermöglichen.

Die heute bis um 20:50 Uhr fast völlige Kursstagnation von Gold (TVC:GOLD) war aus unserer Sicht dahingehend nachvollziehbar, da einerseits in diesem Edelmetall seit 12.07. auch weiterhin eine erhöhte technische Überkauftheit, gekennzeichnet durch das exakte Anstoßen an den bei ebenfalls 1977 USD liegenden oberen Bollinger-Rand im Tageschart bestand (im Tageshoch erreichte Gold dagegen 1981 USD).

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Heutige US-Baubeginn- und -genehmigungs-Zahlen für Gold nahezu belanglos

 

Andererseits waren selbst die in der heutigen Publikation um 14:30 Uhr im Juni gegenüber dem Mai ebenfalls (wie gestern auch schon die Einzelhandels- und Industrieproduktionszahlen) deutlich nachgebend und schwächer als ausgefallenen Baubeginn- und -genehmigungszahlen in ihrer Bedeutung zu nachrangig (zumal am 27.06. schon zumindest vorläufige Daten der Baugenehmigungen veröffentlicht wurden), als dass dies hätte größere Kursausschläge in Gold bewirken können.

So verminderten sich im Juni die neuen US-Baugenehmigungen gegenüber dem Mai letztlich von 1,49 auf 1,44 Mio. Nach deutlich höheren Vorab-Zahlen am 27.06. hatten die Ökonomen für den Juni ebenfalls 1,49 Mio. Baugenehmigungen erwartet.

Die erstmals final für den Juni publizierten Baubeginne (ein gegenüber den Baugenehmigungen natürliuch nachlaufender Indikator) ermäßigten sich hingegen erheblich von 1,56 auf nur noch 1,43 Mio., während die Ökonomen in diesem Segment für den Juni 1,48 Mio. erwartet hatten.

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Werbebanner EMH PM TradeAuch die heute vorgelegten Baukonjunkturzahlen lieferten somit wie schon gestern im Einzelhandels- und Industriebereich einen weiteren Beleg für die offenbar zunehmend umfassende Erlahmung der US-Konjunktur, was gerade für die Perspektiven von Gold infolge der hierdurch wahrscheinlich zunehmend und rascher als bislang erwartet beginnenden Lockerung der FED-Leitzinspolitik fundamental erst einmal grundsätzlich positiv zu werten ist (aktuelle Konsensprognose des sog. FED Watch-Tools: am 26.07. letzte FED-Zinserhöhung um + 0,25 % auf die finale Leitzinsspanne von 5,25 – 5,50 %), danach Beibehaltung bis zur Einleitung der neuen Zinssenkungsrunde ab dem 31.01.2024).

 

Weit brisantere morgige US-Wirtschafsdaten ermöglichen heftige Goldpreis-Ausschläge

 

Morgen steht von 14:30 Uhr bis 16:00 Uhr nun allerdings die für alle Edelmetalle und damit auch Gold wesentlich brisantere Publikation der neuesten US-Wochenzahlen zur Erstbeantragung von Arbeitslosenhilfe, ferner der Industrieaktivitätsindex der FED Philadelphia für den Juli inklusive bezahlter Industriegüter-Preise (Publikation jeweils um 14:30 Uhr), zudem als generell neben den Hauspreisen wichtigste Immobiliensektor-Kennzahl die Bekanntgabe der im Juni in den USA verkauften Anzahl bestehender Häuser und schließlich die Veröffentlichung der per Ende Juni durch den Conference Board berechneten US-Wirtschafts-Frühindikatoren (Publikation jeweils um 16:00 Uhr) auf der Agenda.

Die detaillierten Konsensprognosen der Ökonomen zu all diesen morgen sehr relevanten Datenpublikationen, die im Trend in den rückblickenden Indikatoren der Erstbeantragungen von Arbeitslosenhilfe und den Hausverkäufen weitere US-Konjunkturabkühlungssignale, in den eher zukunftsgerichteten Indikatoren des FED-Philadelphia-Industriesektorindexes und den Frühindikatoren des Conference Board hingegen Belege für eine künftige US-Konjunkturbelebung unterstellen, können Sie bereist unserem heutigen Edelmetall-Gesamtmarktbericht entnehmen.

 

Weitere Goldkäufe vor morgigen US-Zahlen höchstens in begrenztem Rahmen ratsam

 

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Werbebanner ClaudemusAngesichts der geschilderten, weiter leicht überkauften Chartlage von Gold, die grundsätzlich auch weiterhin ein theoretisches Rückschlagspotenzial bis auf die seit 06.07. etablierte Aufwärtstrend-Unterstützung bei derzeit rd. 1950 USD eröffnet, wie auch den momentan sehr heterogenen Konsensprognosen der Wirtschaftsexperten zu allen 4 oben genannten, sehr aussagekräftigen und daher hoch relevanten morgigen Datenpublikationen, raten wir daher dazu, weitere Käufe in Gold vorübergehend bis zur erfolgten Vorlage aller Daten morgen um 16:00 Uhr – wenn überhaupt – nur bei jeglicher hierfür notwendigen Risko-/Spekulationsfreude bzw. sehr dosiert zu tätigen.

 

Chart: Gold mittelfristig

 

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19.07.2023 - Matthias Reiner

Unterschrift - Matthias Reiner

 

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  • Andreas Kammler - 23.07.2023 20:07:52 Uhr


 

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