NTG24-Tagesbericht Gold vom 26.06.2023: Im heutigen Ausbleiben entscheidender neuer Konjunkturdaten Gold moderat um + 0,2 % befestigt
Maßgeblicher Aufwärtstrendunterstützungs-Fächer nun leicht auf 1830 – 1890 USD erhöht
Ohne die heutige Publikation entscheidender neuer Konjunkturdaten befestigte sich Gold bis um 20:30 Uhr moderat um + 0,2 % auf 1924 USD, wobei in einer moderaten Handelsspanne das Tageshoch von 1933 USD nicht behauptet werden konnte, nachdem ab 15 Uhr auch der US-Rentenmarkt erneut den Rückwärtsgang einlegte.
Bis um 15 Uhr notierte Gold (TVC:GOLD) ausgehend von seinem Freitagsschlusskurs von 1921 USD im Umfeld des um 10 Uhr schwächer als erwartet publizierten IFO-Konjunkturberichts für Deutschland im Juni (siehe hierzu bereits den heutigen Edelmetall-Gesamtbericht) deutlich fester und erreichte ein Tageshoch von 1933 USD, bevor infolge eines erneut sprunghaften (nachrichtenlosen) Anstiegs der Rendite 10jähriger US-Treasuries von 3,68 % bis auf 3,74 % Gold seit 15 Uhr sofort wieder bis auf ein Tagestief von 1922 USD einknickte.
Morgige Fülle weiterer US-Konjunkturdaten könnte Korrekturdruck auf Gold verstärken
Gold läuft damit natürlich auch weiterhin erhöhte Gefahr, künftig unter Unterschreitung des Freitags-Tiefstands von 1910 USD ein weiteres Korrekturfortsetzungs-Signal zu liefern und den stetigen Abwärtstrend seit 10.05. (ausgehend vom Rekordhoch bei 2080 USD) einmal mehr nahtlos zu bestätigen.
Diese erneute Korrekturtief-Bildung unterhalb von 1910 USD könnte sich dabei schon morgen vollziehen, wenn ab 14:30 Uhr gleich eine Fülle hoch relevanter US-Konjunkturdaten zur Publikation ansteht, so z.B. der Auftragseingänge im Investitionsgüter-Sektor für den Mai (14:30 Uhr), der Jahresumsatzveränderungen der größten US-Einzelhändler (Wochenpublikation des sog. Redbook-Indexes / 14:55 Uhr), der Haus- und sonstigen Immobilienpreis-Entwicklungen für den April (15:00 Uhr), des US-Konsumentenvertrauens-Reports des Conference Board für den Juni sowie der Verkäufe neu gebauter Häuser im Mai (jeweils um 16:00 Uhr).
Gold dürfte künftig Unterstützungsfächer-Zone von nur noch rd. 1830 – 1890 USD ausloten
In diesem von uns daher auch weiterhin klar gesehenen Risiko, dass Gold nach definitiver Beendigung seiner steilen Rallye seit Ende Oktober 2022 und in der weiterhin stark angeschlagenen Zinsstimmung in den USA nun als nächstes einen tieferliegenden und stark abgeflachten Aufwärtstrendfächer mit nunmehr um je 10 USD auf rd. 1830 – 1890 USD erhöhten Alternativ-Unterstützungen austesten dürfte (siehe nachstehenden Chart, bis zur letzten Woche lag dieser Unterstützungs-Fächer infolge der seitherigen Aufwärtstrendfortschreibung um 1 Woche noch bei rd. 1820 – 1880 USD), raten wir daher strategisch auch weiterhin in jedem Fall von Goldkäufen ab.
Zudem sollten vor allem konservative und eher mittel- bis längerfristig disponierende Anleger derzeit durchaus auch weiterhin Verkäufe von Gold-Positionen in Erwägung ziehen.
Chart: Gold längerfristig
Gold auf TradingView
26.06.2023 - Matthias Reiner
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