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Goldminenproduktion sinkt auch im 3. Quartal 2020

Weltweite Goldminenproduktion leidet weiter unter Corona

NTG24 - Goldminenproduktion sinkt auch im 3. Quartal 2020

 

Die weltweite Menge aus Minen geförderten Goldes sinkt weiter. In den ersten 9 Monaten 2020 wurden weltweit aus Minen 2.447 Tonnen Gold gefördert. Damit liegt die Goldminen-Produktion 5 % tiefer als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dies berichtet der World Gold Council (WGC) in seinen Ende Oktober erschienenen ,,Gold Demand Trends Q3 2020‘‘.

Im 3. Quartal 2020 betrug die weltweite Goldförderung aus Minen danach 883,8 Tonnen. Damit wurden 3 % weniger abgebaut als ein Jahr zuvor, als die Goldförderung der Minen bei 915,3 Tonnen lag.

Damit stellte der Minensektor 72 % des gesamten Goldangebots im 3. Quartal 2020 zur Verfügung, welches 1.223,6 Tonnen betrug.

Gegenüber dem 2. Quartal 2020 hat sich die Minenproduktion allerdings wieder deutlich erholt, denn im 2. Quartal hatte der Rückgang gegenüber dem gleichen Vorjahresquartal noch 10 % betragen.

Ein Teil des Rückganges wurde durch ein höheres Goldangebot aus Gold-Recycling ausgeglichen.

Hier stieg das Altgold-Angebot im 3. Quartal gegenüber dem 3. Quartal 2019 um 6 % Prozent auf 376,1 Tonnen. Dies stellt den Quartalswert seit dem 4. Quartal 2012 dar. Ein neues Allzeithoch beim Goldpreis führte wohl bei einigen Goldbesitzern zu Mitnahmeeffekten. Zudem dürfte der Liquiditätsschock weltweit dazu geführt haben, dass Gold als hochliquides Wertaufbewahrungsmittel seiner Funktion erneut gerecht wurde und im Zuge dessen verstärkt veräußert wurde.

 

Fazit

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDer Goldmarkt zeigt deutlich die Bremsspuren durch das Corona-Virus. Der deutlich höhere Preis führt zu einem Anstieg der Mengen beim Goldrecycling, welches damit die Produktionsrückgänge in den Goldminen zumindest teilweise ausgleichen kann. Ob und wie lange die Minen noch vom Corona-Lockdown betroffen sein werden, ist bislang offen. Bis ein wirksamer Impfstoff angewendet wird und auch in der Minenproduktion verfügbar ist, dürften die Produktionsmengen der Goldminen weiter fragil bleiben.

Überwölbt wird dieser kurzfristige Trend noch von der Frage nach dem ,,Peak Gold‘‘, also den Fördermaximum. Und auch wenn diese Entwicklung langsamer vonstattengeht als der Corona-Schock, so dürfte sein Einfluss nachhaltiger sein.

 

10.11.2020 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

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