Tagesbericht Gold vom 11.11.2024: Gold verliert weiter an Wert - Marktteilnehmer erwarten Hinweise auf die geldpolitische Ausrichtung der Fed

Die Rede des Fed-Chefs Jerome Powell könnte das Marktklima beeinflussen

 

Der Goldpreis startet die Woche mit einem leichten Verlust und zeigt sich aktuell bei 2674 US-Dollar, was einem Rückgang von -0,37 % im Vergleich zum Schlusskurs der letzten Woche entspricht. Im Verlauf der letzten fünf Handelstage gab der Goldpreis um insgesamt -2,4 % nach. Der jüngste Kursrückgang wird von Marktanalysten unter anderem mit den Unsicherheiten um die amerikanischen Wirtschaftsdaten und die zukünftige Zinspolitik der US-Notenbank, der Federal Reserve, in Verbindung gebracht. Die Marktvolatilität zeigt sich zu Wochenbeginn erneut, während Investoren auf Hinweise zur geldpolitischen Ausrichtung der Fed warten.

Die Erwartungen an die Rede des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell haben die Märkte in Unruhe versetzt. Powell könnte mit seiner Einschätzung zur Inflation und zur zukünftigen Zinsentwicklung die Stimmung im Markt beeinflussen. Ein klarer geldpolitischer Kurs der Fed gilt als wichtiger Faktor für Gold (TVC:GOLD), da er Investoren Hinweise darauf gibt, wie die Inflation und die Zinspolitik der USA sich entwickeln könnten. Höhere Zinsen machen Anleihen attraktiver und drücken somit auf den Goldpreis, da dieses Edelmetall keine Zinsen abwirft. Werden die Zinsen weiter sinken?

 

 

 

Politische Unsicherheiten und der Einfluss der US-Präsidentschaftswahl

 

Neben der Zinspolitik beeinflusst auch das politische Umfeld in den USA den Goldpreis. Die jüngsten Preisentwicklungen waren durch Unsicherheiten rund um die Präsidentschaftswahlen geprägt. Analysten sehen geopolitische Spannungen und die politische Richtung der USA als zentrale Einflussgrößen. Die Schwankungen am Goldmarkt spiegeln die Nervosität wider, die durch die politische Unsicherheit entsteht. Viele Anleger greifen zu Gold, wenn das Vertrauen in politische Stabilität schwindet, da es als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten gilt.

 

Historische Muster und technische Korrekturen beim Goldpreis

 

Historisch betrachtet zeigt der Goldpreis bei Überbewertungen oft Korrekturtendenzen, die durch verschiedene technische Indikatoren, wie zum Beispiel das Fibonacci-Retracement, unterstützt werden. Dieses Korrekturverhalten tritt häufig auf, wenn der Preis stark angestiegen ist und die Marktbewertungen überhöht wirken. Anleger, die sich für Gold als Inflationsschutz entscheiden, sollten sich bewusst sein, dass auch Gold vor kurzfristigen Rückschlägen nicht gefeit ist.

 

Technische Analyse Gold: Unterstützungs- und Widerstandsniveaus

 

Im Bereich der technischen Analyse ist der Kurs des Goldes aktuell unterhalb des gleitenden 10-Tage-Durchschnitts (GD-10), was kurzfristig negativ zu werten ist. Eine entscheidende Unterstützungszone bildet der Bereich um 2643 US-Dollar. Sollte der Goldpreis diese Marke nicht verteidigen, könnten weitere Verluste folgen und der bestehende Abwärtstrend sich fortsetzen. Als Widerstandszone gilt der Bereich um 2790 US-Dollar, der als Anziehungspunkt für eine mögliche Erholung dient.

 

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11.11.2024 - Andreas Opitz

 

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