
Continental sorgt noch einmal für gute Stimmung bei den Anlegern
Wird jetzt alles besser?
Gestörte Lieferketten und die anhaltende Chipkrise haben die Automobilbranche und damit auch die Zulieferer im laufenden Jahr mit am härtesten getroffen. Entsprechend gab es auch bei Continental vor allem Abwärtsbewegungen zu sehen und spontane Kurssprünge waren eher selten. Pünktlich zum Weihnachtsfest versprüht das Unternehmen jetzt noch einmal Zuversicht.
Gegenüber der „WirtschaftsWoche“ gab sich Nikolai Setzer, seines Zeichens Chef von Continental (DE0005439004), zuversichtlich, bei der operativen Marge in der angepeilten Spanne von 5,2 bis 5,6 Prozent zu landen. Mehr noch, er spricht sogar von Chancen, am oberen Ende dieser Prognose zu landen. Angesichts der enormen Herausforderungen in den letzten Monaten dürfte damit nicht jeder gerechnet haben.
Weitere warme Worte gab es von Seiten der Analysten zu hören. RBC hat sich nach den Aussagen des Chefs schon mal die Aussichten für die nächsten Jahre genauer angesehen und hält es für realistisch, dass dieoperative Marge bis 2023 auf 9,2 Prozent ansteigen könnte. Das lässt darauf hoffen, dass das Tal der Tränen im Laufe der nächsten Monate endlich überwunden sein wird.
Die Anleger ließen sich von der guten Laune am Donnerstag anstecken und gönnten der Aktie von Continental ein Plus von knapp 2,5 Prozent. Damit konnte das Papier sich an die Spitze des DAX setzen und den Aktionären eine gelungene Überraschung zum Weihnachtsfest bereiten. Eine solche Performance war bei Continental in jüngster Vergangenheit eher selten zu sehen.
Die Probleme bleiben
An dieser Stelle soll niemandem die gute Stimmung verdorben werden, schon gar nicht an Heiligabend. Dennoch sei darauf hingewiesen, dass die Autobranche sich noch immer in einer schwierigen Lage befindet und damit auch Continental alles andere als eine sichere Bank ist. In welche Richtung es mit den Kursen langfristig geht, wird vor allem auch vom weiteren Verlauf der Pandemie sowie damit verbundenen Problemen bei der Produktion und Lieferketten abhängig sein.
24.12.2021 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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