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Edelmetall Marktbericht vom 14.08.2024: Ein Blick auf die Rolle von Gold, Silber und Platin in der modernen Weltwirtschaft

Geopolitische Risiken treiben die Preise für Edelmetalle hoch

NTG24 - Edelmetall Marktbericht vom 14.08.2024: Ein Blick auf die Rolle von Gold, Silber und Platin in der modernen Weltwirtschaft

 

Die vergangene Woche war für die Edelmetalle bemerkenswert positiv. Gold, das derzeit bei 2461 US-Dollar gehandelt wird, verzeichnete ein Plus von 1,3%, während Silber auf 27,72 US-Dollar kletterte und um 1,0% zulegte. Auch Platin und Palladium zeigten eine robuste Performance. Diese Stabilität der Edelmetallmärkte, trotz der vorsichtigen Haltung der Investoren vor wichtigen wirtschaftlichen Ankündigungen, stellt eine interessante Entwicklung dar. In unserem Artikel analysieren wir die verschiedenen Faktoren, die diese Trends beeinflussen.

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Wirtschaftliche Unsicherheit und ihre Auswirkungen auf Gold und Silber

 

Gold (TVC:GOLD) hat traditionell den Ruf eines sicheren Hafens, besonders in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit. Diese Woche steht ganz im Zeichen der Antizipation auf die US-Inflationsdaten, deren Auswirkungen auf die zukünftige Geldpolitik der Federal Reserve noch nicht vollständig abzusehen sind. Sollten die Inflationsraten von den Prognosen abweichen, könnte dies zu kurzfristigen Preisschwankungen führen.

Experten wie Kyle Rodda von Capital.com sind der Ansicht, dass eine Verschlechterung der US-Wirtschaftslage und daraus resultierende Zinssenkungen dem Goldpreis weiter Auftrieb geben könnten. Unterstützt wird diese Ansicht durch aktuelle Daten zu US-Erzeugerpreisen, die eine schwächer als erwartete Inflation anzeigen und somit den Weg für Zinssenkungen ebnen könnten.

 

 

 

Der Einfluss geopolitischer Spannungen

 

Neben wirtschaftlichen Indikatoren spielen auch geopolitische Ereignisse eine bedeutende Rolle in der Preisgestaltung von Gold und Silber (TVC:SILVER). Aktuelle Spannungen im Nahen Osten beispielsweise veranlassen Investoren dazu, in Gold zu investieren, um sich gegenüber weiteren Risiken abzusichern. Marktbeobachter wie Will Rhind von GraniteShares sehen in der Kombination aus geopolitischem Risiko und wirtschaftlicher Unsicherheit einen günstigen Nährboden für die Edelmetalle.

 

Palladium und Platin im Fokus der Industrie

 

Ein signifikanter Rückgang des Palladiumpreises, der auf ein Niveau fiel, das zuletzt 2017 verzeichnet wurde, zeugt von einer schwachen Nachfrage aus der Automobilindustrie. Die fortschreitende Entwicklung und Verbreitung von Elektrofahrzeugen, die keine palladiumbasierten Katalysatoren benötigen, trägt weiter zur Dämpfung der Nachfrage bei.

Der Platinmarkt (TVC:PLATINUM) verzeichnet ebenfalls eine Schwächung, vor allem aufgrund der nachlassenden Nachfrage aus der Automobilindustrie, die zunehmend auf alternative Antriebstechnologien setzt. Trotz einer gewissen Erholung bei Hybridfahrzeugen, die nach wie vor Platin verwenden, kann dies den Rückgang in der Gesamtnachfrage nicht vollständig kompensieren.

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Gold: Ein sicherer Hafen in unruhigen Zeiten

 

Der Goldpreis zeigt eine vorläufige Monatsperformance von 0,56%. Wichtige technische Niveaus umfassen einen mittelfristigen Widerstandsbereich bei etwa 2484 US-Dollar, während die Unterstützung bei 2277 US-Dollar zu finden ist. Der 200-Tage-Durchschnitt, ein entscheidender Langzeitindikator, ist steigend und derzeit befindet sich der Kurs darüber, was die positive Stimmung unter den Bullen bestärkt.

 

Silber: Unter Druck, aber über kritischen Niveaus

 

Trotz eines Rückgangs von -4,3% im laufenden Monat, befindet sich Silber oberhalb wichtiger technischer Marken. Die Unterstützungszone liegt bei 26,00 US-Dollar, während der Widerstandsbereich bei 32,49 US-Dollar anzusiedeln ist. Der steigende 200-Tage-Durchschnitt deutet auf eine langfristige Stabilität hin, obwohl der übergeordnete Trend derzeit die Bullen herausfordert.

 

Platin: Suche nach Boden in einem schwierigen Markt

 

Platin hat im aktuellen Monat einen Rückgang von 4,5% zu verzeichnen. Die kritische Unterstützungsmarke ist bei 898 US-Dollar festzulegen, mit einem Widerstandsbereich, der bis 1095 US-Dollar reicht. Trotz eines steigenden 200-Tage-Durchschnitts liegt der Kurs derzeit darunter, was auf eine anhaltend ungünstige Trendlage für die Bullen hindeutet.

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Palladium: Konfrontiert mit anhaltenden Herausforderungen

 

Palladium (TVC:PALLADIUM) zeigt eine leichte Erholung im aktuellen Monat mit einer Performance von 1,5%. Die technische Analyse markiert 1084 US-Dollar als Widerstandszone und 832 US-Dollar als Unterstützungszone. Der fallende 200-Tage-Durchschnitt, unter dem auch der aktuelle Kurs liegt, deutet auf eine fortgesetzte negative Tendenz hin, die durch die schwache Nachfrage weiter verstärkt wird.

Die Entwicklungen auf den Edelmetallmärkten bleiben eng verbunden mit globalen wirtschaftlichen und geopolitischen Unsicherheiten. Während Gold und Silber möglicherweise von ihrer Rolle als sichere Häfen profitieren könnten, stehen Platin und Palladium vor weiteren Herausforderungen, insbesondere durch die Veränderungen in der Automobilindustrie.

 

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14.08.2024 - Andreas Opitz

Unterschrift - Andreas Opitz

 

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