Der Maple Leaf – Kanadisches Gold in Münzform
Wir präsentieren eine der beliebtesten Anlagemünzen der Welt
In unserer Beitragsreihe über die bekanntesten Anlagemünzen und – barren widmen wir uns heute dem ikonischen Maple Leaf, einer der beliebtesten Anlagemünzen in Gold, Silber, Platin und Palladium.
Beflügelt durch den Erfolg des südafrikanische Krügerrands entschied sich die kanadische Regierung im Jahre 1979 zur Ausgabe einer Gold-Anlagemünze durch die staatliche Royal Canadian Mint.
Eine weltweite Erfolgsgeschichte
Nachdem 1986 Sanktionen seitens der USA und der damaligen Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft bezüglich Südafrika in Kraft traten und damit der Import des Krügerrands nicht mehr möglich war, entwickelt sich der Maple Leaf weltweit schnell zur wichtigsten Anlagemünze.
Ausgaben und Besonderheiten des Maple Leaf
Anfangs betrug der Feingehalt der Goldmünzen noch 99,9 Prozent, wurde aber bereits mit dem Ausgabejahr 1982 auf 99,99 % (Four Nine Fine) erhöht. Seit 2007 wurden mehrere Sonderausgaben mit einem Feingehalt von 99,999 % ausgegeben, welche aber eher in den numismatischen Bereich fallen.
1982 wurden Gewichtseinheiten von 1/10 und ¼ Unze eingeführt und in den 90er-Jahren folgten die halbe und 1/20 Unze. Weitere Stückelungen vom Gramm bis hin zu monströsen 100 Kilo sind eher Randerscheinungen.
Mit zum Erfolg des Maple Leafs hat der hohe Wiedererkennungswert beigetragen, dar das Design seit der Erstausgabe nur minimale Änderungen erfahren hat. So wurde die Darstellung der Queen Elisabeth II. auf der Aversseite mehrfach altersbedingt angepasst und seit 2014 wurden zusätzliche Sicherheitsmerkmale eingeführt. Nahezu unverändert verbleib das namensgebende Ahornblatt auf der Rückseite.
Silber, Platin und Palladium
Mit jährlichen Auflagen von bis zu 30 Millionen Unzen ist der seit 1988 vertriebene Maple Leaf aus Silber die meist geprägte moderne Anlagemünze und der größte Markterfolg der Royal Canadian Mint. Seine Geschwister aus Platin und Palladium hingegen konnten sich niemals in diesem Umfang durchsetzen und tauchen am Anlagemarkt eher selten auf.
23.01.2023 - Christian Teitscheid
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