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MORPHOSYS KOMMT UNTER DEN HAMMER, BAYER VERHINDERT DEN NÄCHSTEN ABSTURZ UND VOLKSWAGEN INVESTIERT WEITER – BÖRSE TO GO

Wie vermutet greift Novartis bei Morphosys zu und last damit den nächsten Kurssprung bei Morphosys aus

NTG24 - MORPHOSYS KOMMT UNTER DEN HAMMER, BAYER VERHINDERT DEN NÄCHSTEN ABSTURZ UND VOLKSWAGEN INVESTIERT WEITER – BÖRSE TO GO

 

Bereits am Montag wurde darüber gemunkelt und nun gab es die Bestätigung. Novartis will sich Morphosys einverleiben und stellt dafür saftige Aufschläge in Aussicht. Bayer musste vor Gericht einen weiteren Rückschlag hinnehmen, doch die Anleger zeigten sich im späten Handel am Dienstag wieder etwas versöhnlich. Volkswagen bleibt dem Sparprogramm treu, will bei Investitionen allerdings nicht den Rotstift ansetzen.

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In Asien freuten die Märkte sich am Dienstag über kräftige Gewinne. Besonders der Hang Seng zeigte sich stark mit einem Plus von etwas mehr als vier Prozent. Weitere Maßnahmen der chinesischen Regierung zur Stabilisierung der Märkte nähren neue Hoffnungen. Gerüchten zufolge soll das Thema wohl nun auch bei Präsident Xi Jinping ganz oben auf der Agenda stehen.

Auch in Frankfurt herrschte beste Stimmung und der DAX konnte gestern neue Rekorde erklimmen. Bis auf 17.050 Punkte ging es im Hoch aufwärts und der Schlussstand konnte sich mit 17,033 Zählern absolut sehen lassen. Rückenwind gab es einmal mehr von einigen erfreulichen Geschäftsberichten und natürlich auch den Vorgaben aus Asien und von der Wallstreet.

Letztere ist weiterhin im Bann der KI und unter anderem sorgte Palantir für strahlende Gesichter an den Märkten. Es verdichten sich die Hinweise, dass die Rallye noch lange nicht an ihrem Ende angekommen ist. Nur wenige kritische Stimmen fanden sich gestern an den Börsen, von denen einige beispielsweise über mögliche Aktivitäten von Leerverkäufern munkelten. Der allgemeinen Euphorie tat das aber weder hier noch anderswo einen Abbruch.

 

Morphosys geht an Novartis

 

Hierzulande sorgte der Wirkstoffentwickler Morphosys (DE0006632003) gestern für die mit Abstand größte Überraschung. Zwar wurde tags zuvor bereits darüber gemunkelt, dass Novartis sich den Hersteller des Hoffnungsträgers Pelabresib unter den Nagel reißen könnte. Die entsprechende offizielle Ankündigung löste trotzdem nochmal eine neue Welle der Euphorie aus. Das dürfte auch daran liegen, dass ein Kaufpreis von 68 Euro je Anteilsschein und damit nochmal ein kräftiger Aufschlag verglichen mit dem letzten Schlusskurs in Aussicht gestellt wurde. Die Morphosys-Aktie näherte sich dieser Marke flugs an und legte um etwa 13 Prozent bis auf 64,84 Euro zu. Kommt der Deal zustande, soll die Aktie von der Börse genommen werden.

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Bayer: Schreck lass nach!

 

Weniger erfreuliche Neuigkeiten gab es für die Anleger von Bayer (DE000BAY0017). Einmal mehr musste das Unternehmen vor Gericht eine Schlappe hinnehmen. Ein US-Berufungsgericht entscheid, dass Warnhinweise rund um den glyphosathaltigen Unkrautvernichter Roundup nicht über das Recht von einzelnen Bundesstaaten gestellt werde kann. Das bring Bayer bei kündigten Verhandlungen in eine eher suboptimale Ausgangsposition. Folgerichtig startete die Aktie zunächst mit Verlusten in den Handel. Die Bullen trauten sich im weiteren Verlauf aber aus der Deckung und letztlich ging es 2,15 Prozent höher mit 29,20 Euro aus dem Handel. Vielleicht wurden mittlerweile schlicht genügen Horrorszenarien eingepreist, sodass weitere Rückschläge beim Thema Glyphosat aktuell nicht mehr allzu sehr ins Gewicht fallen.

 

Investitionen bleiben für Volkswagen wichtig

 

Verluste musste hingegen Volkswagen (DE0007664039) hinnehmen, nachdem bekannt wurde, dass die Investitionen in den kommenden fünf Jahren stabil bleiben sollen. 180 Milliarden Euro will der dezent kriselnde Autobauer in die Hand nehmen. Dies wurde laut einem Bericht des „Handelsblatt“ wohl auch von der Porsche-Familie abgenickt, allerdings unter der Voraussetzung, dass das Sparprogramm an anderen Stellen konsequent fortgeführt wird. An der Börse erwarteten oder hofften vielleicht sogar einige Marktakteure, dass VW bei Investitionen einen Ganz zurückfahren könnte. Dass dies nicht der Fall zu sein schein, ließ die Aktie um 0,87 Prozent auf 118,04 Euro abwerten.

 

Tagestermine

 

Es geht heute an den Börsen munter weiter, unter anderem mit dem führende Wirtschaftsindex aus Japan in den frühen Morgenstunden. Aus Großbritannien wird es wenig später Immobilienpreise zu sehen geben, worauf die hiesige Industrieproduktion und die französische Handelsbilanz folgen. Derweil geht auch die Berichtssaison weiter, unter anderem mit Zahlen von Siemens Energy, Alibaba, Walt Disney und PayPal. Langweilig wird es also auch am Mittwoch mit Sicherheit nicht werden.

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07.02.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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