Novartis erhöht die Prognose
Novartis überrascht mit starken Zahlen, einer höheren Prognose und einem neuen Aktienrückkaufprogramm
Das sind gute Nachrichten aus der Schweiz. Der Pharmakonzern Novartis wächst stärker als erwartet und hat die Prognose für 2023 angehoben. Obendrauf setzt man ein neues Aktienrückkaufprogramm, das es in sich hat, denn:
Novartis (CH0012005267) findet keine attraktiven Investments. Seit dem Verkauf der Beteiligung an Roche (CH0012032048) für knapp 21 Mrd. US-Dollar vor zwei Jahren hat sich bisher keine Gelegenheit ergeben, um dieses Kapital wertschaffend zu investieren. Der Verwaltungsrat hat sich mit zahlreichen prospektiven Übernahmemöglichkeiten beschäftigt, kam aber bei keiner zu dem Schluss, dass ein Engagement die Profitabilität des bisherigen Portfolios erweitern würde.
Das nennt man strenge Disziplin. Und das ist in jedem Fall einem Management vorzuziehen, das sich von den Stakeholdern unter Zugzwang setzen lässt und am Ende mit enttäuschenden Ergebnissen kommt. Gleichzeitig kann man Novartis auch nicht vorwerfen, dass man sich nicht um die Aktionäre kümmert. Das gerade ausgelaufene Aktienrückkaufprogramm wurde heute durch ein neues, gleichwertiges Programm ersetzt. Insgesamt 15 Mrd. US-Dollar wird der Pharmakonzern in den Rückkauf eigener Aktien investieren, die dann aus dem Verkehr gezogen werden und somit den prozentualen Anteil der Altaktionäre erhöhen.
Novartis erhöht die Prognose
Das operative Geschäft im 2. Quartal hat sich gut entwickelt. Den Nettoumsatz konnte man um 7 % auf 13,62 Mrd. US-Dollar steigern und erhöht damit die Schlagzahl im Vergleich zum 1. Quartal. In den ersten sechs Monaten kommt man nun auf 26,56 Mrd. US-Dollar (+5 %). Das operative Ergebnis und den Gewinn nach Steuern konnte man hingegen erheblich stärker steigern. Beim EBIT ging es um 31 % auf 2,92 Mrd. US-Dollar nach oben und der Gewinn nach Steuern verbesserte sich um 37 % auf 2,32 Mrd. US-Dollar. Dank des letzten Aktienrückkaufprogramms steigerte sich der Gewinn je Aktie sogar um 44 % auf 1,11 US-Dollar.
Das Management erwartet im 2. Halbjahr eine Fortsetzung des positiven Trends. Man erhöhte daher am Dienstag die Jahresprognose in allen Bereichen. Für den Gesamtkonzern liegt die Erwartung an das Umsatzwachstum nun im hohen einstelligen Prozentbereich und das Wachstum des operativen Ergebnisses soll im niedrigen bis mittleren Zehnerbereich landen. Bedeutend wird dann vor allem für 2024 der 100%ige Spin-off von Sandoz, die unter der Führung von Novartis unterdurchschnittlich performen.
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19.07.2023 - Mikey Fritz
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