als .pdf Datei herunterladen

Nach den Zahlen für das vergangene Quartal richtet sich der Blick bei Nvidia nach vorn und damit immer mehr auf neue Blackwell-Chips

Neuen Gerüchten zufolge will Nvidia im Gaming-Segment wohl in der Breite starten

NTG24 - Nach den Zahlen für das vergangene Quartal richtet sich der Blick bei Nvidia nach vorn und damit immer mehr auf neue Blackwell-Chips

 

Die hervorragenden Ergebnisse von Nvidia für das vergangene Quartal wurden von den Märkten mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Der Konsens an den Märkten lautete in etwa, dass das Wachstum zwar beeindruckend, für Nvidias Verhältnisse aber unspektakulär ausfiel. Die Aktie reagierte zunächst mit Verlusten, die im gestrigen Handel aber weitgehend wieder ausgeglichen werden konnte.

Anzeige:

Werbebanner Zürcher BörsenbriefeNoch immer recht optimistisch nach vorn blicken die Anleger, da in diesem Quartal die ersten Blackwell-Chips ausgeliefert werden sollen, wenn auch in einem noch überschaubaren Ausmaß. Im kommenden Jahr sollen die Auslieferungen dann deutlich erhöht werden. Wie es scheint, will Nvidia (US67066G1040) bei den Grafikkarten dann gleich mit einer ganzen Reihe von neuen Modellen an den Start gehen. Darauf deuten neuerliche Gerüchte hin, über die „VideoCard“ unter Verweis auf den bekannten Leaker „Kopite7kimi“ berichtete.

Bereits seit einer Weile wird gemutmaßt, dass Nvidia zu Anfang des nächsten Jahres sowohl eine GeForce RTX 5090 als auch RTX 5080 und eine RTX 5070 ankündigen wird. Nun kommt eine mögliche RTX 5070 Ti ins Spiel, also eine etwas aufgebohrte Variante der Mittelklasse-Edition. Jene soll den Angeben aus dem Netz zufolge auf den gleichen GB203-Chip setzen wie die RTX 5080, allerdings mit weniger Recheneinheiten und einem geringeren Strombedarf daherkommen.

 

 

 

Nvidia hält sich bedeckt

 

Es wäre eine elegante Möglichkeit, um Chips mit defekten Einheiten zu verwerten und würde auch dem bisherigen Ansatz entsprechen. Neu wäre lediglich, dass eine solche Variante von Nvidia-Grafikkarten bereits zum Start einer neuen Generation angeboten wird. Allerdings gibt es von Nvidia noch keinerlei offizielle Ankündigungen und einige Beobachter mutmaßen auch, dass es bisher lediglich verschiedene Leaks gibt, welche sich aber alle auf die gleiche RTX 5070 beziehen.

Aus Anlegersicht spielen Gaming-Grafikkarten zweifelsohne nur die zweite Geige. Im vergangenen Quartal fielen die Umsätze damit im Vergleich zu den KI-Chips verschwindend gering aus. Sollte Nvidia aber tatsächlich mit einem breiten Angebot an neuen Grafikchips an den Start gehen, so würden sich daraus durchaus auch für das lukrative KI-Geschäft interessante Implikationen ergeben.

Anzeige:

Banner Zürcher Goldbrief

 

Es wäre vielleicht als Hinweis darauf zu deuten, dass Produktion und Ausbeute mittlerweile ein hohes Niveau erreicht haben und Nvidia im nächsten Jahr wirklich im großen Stil Blackwell-Chips an die gut betuchte Kundschaft ausliefern kann. In den vergangenen Monaten gab es immer wieder Berichte über mögliche Probleme in der Produktion. Vor wenigen Tagen gesellten sich dazu Spekulationen über etwaige Hitzeprobleme. Vielleicht gelingt es dem Hersteller, mit einem breiten Angebot und hohen Auslieferungszahlen derartige Befürchtungen wieder etwas zu zerstreuen.

 

Nvidia: Einsam an der Spitze

 

Geht es um die Leistungsfähigkeit, wird Nvidia mit Blackwell sehr wahrscheinlich der Konkurrenz noch weiter davonziehen. Schon mit den jetzigen Chips auf Basis der Hopper-Architektur können AMD und Konsorten nicht mithalten. Der Abstand dürfte sich also nur noch weiter vergrößern. Solange sich daran nichts ändert, bleibt Nvidia für viele Großabnehmer alternativlos. Das gilt vor allem für all jene Unternehmen, die sich mit einer besonders hohen Rechenleistung in ihren Datenzentren von der Konkurrenz abzusetzen versuchen.

Dem gegenüber steht allerdings auch die Tatsache, dass immer mehr Tech-Giganten eigene KI-Chips entwickeln und sich zumindest auf eine Zukunft mit geringerer Abhängigkeit von Nvidia vorbereiten. Für den Moment scheint das weitere Wachstum gesichert zu sein. Wie lange es dabei bleibt und ob die teils astronomischen Erwarten der Börsianer überhaupt noch zu erfüllen sind, ist aber eine Angelegenheit für sich. Die Nvidia-Aktie ging gestern mit beeindruckenden 146,67 US-Dollar aus dem Handel, doch an neuerliche Ausbrüche trauen die Bullen sich aktuell nicht recht heran.

Anzeige:

Banner MünzManufaktur Goldbarren

 

Nvidia Corp.-Aktie: Kaufen oder verkaufen?

 

Die neuesten Nvidia Corp.-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Nvidia Corp.-Aktionäre. Lohnt sich aktuell ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen?

Konkrete Empfehlungen zu Nvidia Corp. - hier weiterlesen...

 

22.11.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen


Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.








Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)