Palladium-Korrektur voraus?
Palladium atmet endlich mal aus
Man hat es seit einiger Zeit erwartet, aber die Schnelligkeit überrascht dann doch: Palladium setzte am vergangenen Freitag zu einer Korrektur an. Wirklich überraschend ist das mit Blick auf den Chart nicht.
Die letzte Aufwärtsbewegung seit Mitte September 2019 war prozentual bereits deutlich schwächer als jene zwischen August 2018 und März 2019, an die sich eine mehrmonatige Konsolidierung der aufgebauten Kursgewinne anschloss. Nach dem Bruch des kurzfristigen Aufwärtstrends am vergangenen Freitag atmet der Palladiumpreis nun endlich einmal aus.
Die nächste größere Unterstützung liegt im Bereich 1.650 Dollar, der darunter auf dem Ausbruchsniveau oberhalb von 1615,50 Dollar. Dies entspricht dem Zwischenhoch vom 21.03.2019. Sollte diese Unterstützungszone nicht halten, so wäre die nächste dynamische Unterstützung die Aufwärtstrendlinie der seit August 2018 laufenden Bewegung. Diese befindet sich derzeit im Bereich von 1.540 Dollar.
Neben dem Blick nach unten sollte man allerdings nicht vergessen, dass in einer langfristigen Perspektive der Palladiumpreis an der seit Anfang 2016 bestehenden oberen Trendlinie abgeprallt ist. Gleichzeitig hatte Palladium aber den seit 2008 bestehenden oberen Trendkanal nach oben verlassen, welcher nun als dynamische Unterstützung fungiert. Es sollte also nicht überraschen, wenn Palladium plötzlich auf der Hacke dreht und in der Nähe des aktuellen Niveaus einen Boden baut.
Fazit
Palladium befindet sich in einer gesunden Korrektur, deren Boden noch nicht feststeht. Ein Test des Ausbruchsniveaus von 1.615,50 Dollar ist möglich. Sollte sich die Korrektur hinziehen, würde diese Unterstützung mit dem ansteigenden mittelfristigen Aufwärtstrend ungefähr zu Weihnachten 2019 einen Kreuzunterstützung bilden, die dann als finales Korrekturniveau der derzeit laufenden Konsolidierung fungieren könnte.
11.11.2019 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de
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