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Edelmetall Marktbericht vom 05.01.2024: Die wirtschaftliche Erholung Chinas könnte die Nachfrage nach Platin und Palladium ankurbeln

Die Energiewende dürfte langfristig die Marktposition von Platin stärken

NTG24 - Edelmetall Marktbericht vom 05.01.2024: Die wirtschaftliche Erholung Chinas könnte die Nachfrage nach Platin und Palladium ankurbeln

 

Die Edelmetalle Platin und Palladium haben die vergangene Handelswoche mit positiven Ergebnissen abgeschlossen und starten damit gut ins neue Jahr. Platin stieg um 1,5 % und beendete die Woche bei 936 US-Dollar, während Palladium mit einem Anstieg von 1,3 % und einem Schlusskurs von 922 US-Dollar ebenfalls Stabilität bewies. Diese Entwicklungen spiegeln das wachsende Interesse der Anleger an sicheren Vermögenswerten wider, insbesondere in einem unsicheren globalen Umfeld. Doch welche Faktoren treiben die Nachfrage, und wie positionieren sich Platin und Palladium im Vergleich zueinander?

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Platin (TVC:PLATINUM) hat sich in dieser Woche als robust erwiesen und bestätigt seine Rolle als widerstandsfähiger Vermögenswert. Trotz einer insgesamt volatilen Marktlandschaft bleibt Platin ein bevorzugter Rohstoff, sowohl aufgrund seiner industriellen Anwendungen als auch seiner Funktion als Wertaufbewahrungsmittel. Besonders in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit rückt Platin in den Fokus von Investoren.

Ein wesentlicher Treiber der aktuellen Entwicklung ist die Nachfrage aus China, dem weltweit größten Verbraucher von Rohstoffen. Mit einer potenziellen wirtschaftlichen Erholung und einer steigenden industriellen Produktion könnte Platin weiterhin von der chinesischen Wirtschaft profitieren. Insbesondere der Einsatz von Platin in Brennstoffzellen und anderen umweltfreundlichen Technologien unterstreicht dessen strategische Bedeutung. Angesichts globaler Bemühungen, die Energiewende voranzutreiben, könnte Platin ein zentraler Bestandteil zukünftiger Technologien bleiben.

 

 

 

Palladium: Stabil trotz struktureller Herausforderungen

 

Auch Palladium (TVC:PALLADIUM) konnte die Woche positiv abschließen. Laut einem Bericht auf mining.com könnte die wirtschaftliche Erholung Chinas neben Platin auch entscheidend für den Palladiummarkt sein. Besonders Chinas Ansatz, strukturelle Probleme in der Immobilien- und Regierungsfinanzierung zu bewältigen, hat das Potenzial, das Wirtschaftswachstum zu beleben und die Nachfrage nach Rohstoffen zu steigern.

Palladium spielt weiterhin eine Schlüsselrolle in der Automobilindustrie, vor allem als unverzichtbarer Bestandteil von Abgaskatalysatoren für Benzinfahrzeuge. Allerdings bringt die globale Verlagerung hin zu Elektrofahrzeugen langfristige Unsicherheiten mit sich. Dennoch bleibt Palladium durch technologische Innovationen und industrielle Anwendungen ein gefragter Rohstoff. Die geopolitischen Dynamiken, die den Rohstoffmarkt beeinflussen, könnten ebenfalls die zukünftige Nachfrage nach Palladium entscheidend prägen.

Die strategische Bedeutung von Palladium bleibt trotz dieser Herausforderungen ungebrochen, da das Metall in zahlreichen Industriezweigen unersetzlich ist. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Nachfrage mit der fortschreitenden Umstellung auf emissionsfreie Technologien entwickeln wird.

 

Geopolitische und wirtschaftliche Einflüsse auf die Edelmetallmärkte

 

Die Edelmetallmärkte sind stark von globalen Dynamiken geprägt, insbesondere von geopolitischen Spannungen und der wirtschaftlichen Entwicklung in wichtigen Handelsregionen. Die Möglichkeit einer Rückkehr Donald Trumps ins Weiße Haus sorgt für Unsicherheit in den internationalen Handelsbeziehungen und könnte die Rohstoffmärkte maßgeblich beeinflussen. Handelsbarrieren und wirtschaftliche Spannungen könnten dazu führen, dass Edelmetalle verstärkt als sichere Häfen in Krisenzeiten nachgefragt werden.

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Gleichzeitig hat die globale Energiewende das Potenzial, die Nachfrage nach Platin und Palladium langfristig neu zu definieren. Während Platin von seiner Anwendung in umweltfreundlichen Technologien profitieren könnte, steht Palladium angesichts seines Einsatzes in konventionellen Fahrzeugen vor größeren Herausforderungen. Die politische Richtung in den USA und Europa wird dabei eine zentrale Rolle spielen.

 

Technische Analyse Platin: Unterstützung und Widerstand in entscheidenden Zonen

 

Platin zeigt für den laufenden Monat einen Anstieg von 3,3 %, was auf eine kurzfristig positive Dynamik hindeutet. Der langfristige 200-Tage-Durchschnitt (GD200) steigt zwar, doch der aktuelle Kurs liegt darunter, was aus technischer Sicht eine negative Signalwirkung hat. Ein markanter Unterstützungsbereich liegt bei 900 US-Dollar, während die Zone um 1054 US-Dollar als mittelfristiger Widerstand fungiert. Langfristig ist die Unterstützung bei etwa 867 US-Dollar, nahe dem 52-Wochentief, entscheidend. Im Gegensatz dazu stellt das 52-Wochenhoch von 1095 US-Dollar eine starke Widerstandsmarke dar. Insgesamt zeigt die Trendanalyse eine ungünstige Ausgangslage für Bullen, was auf eine herausfordernde Marktphase für Platin hindeutet.

 

Technische Analyse Palladium: Bären dominieren das Bild

 

Für Palladium ergibt sich ein Monatsplus von 2,4 %, jedoch bleibt der 200-Tage-Durchschnitt (GD200) in einem Abwärtstrend, was die allgemeine Marktstimmung negativ beeinflusst. Der aktuelle Kurs liegt ebenfalls unter dem GD200, was technisch betrachtet ein schwächeres Bild zeichnet. Der Unterstützungsbereich bei 897 US-Dollar bietet kurzfristige Stabilität, während die Zone um 1247 US-Dollar als mittelfristiger Widerstand agiert. Langfristig wird die Marke von 832 US-Dollar, nahe dem 52-Wochentief, als entscheidende Unterstützung bewertet, während das 52-Wochenhoch bei 1247 US-Dollar eine kritische Widerstandszone darstellt. Die übergeordnete Trendlage bleibt stark bärisch, was auf eine weiterhin dominierende Rolle der Verkäufer hinweist.

 

Ausblick auf die kommenden Entwicklungen

 

Die Edelmetallmärkte stehen vor einer spannenden Phase, in der geopolitische und wirtschaftliche Dynamiken eine entscheidende Rolle spielen könnten. Investoren sollten die Entwicklungen in Schlüsselregionen wie China genau beobachten und technische Indikatoren für kurzfristige Entscheidungen heranziehen. Die Richtung der globalen Energiewende bleibt ein Schlüsselfaktor, der sowohl Platin als auch Palladium langfristig beeinflussen dürfte.

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05.01.2025 - Andreas Opitz

Unterschrift - Andreas Opitz

 

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