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Energiestress in Südafrika - Platin profitiert

Energieturbulenzen in Südafrika

NTG24 - Energiestress in Südafrika - Platin profitiert

 

Platin und teilweise auch Palladium profitieren derzeit von den Energieturbulenzen in Südafrika. Wie wir bereits mehrfach bei Minenunternehmen und für den südafrikanischen Rand thematisiert haben, wird die Versorgungslage mit Strom in Südafrika regelmäßig durch Abschaltungen bedroht.  

Nun erlebt Südafrika den größten Black-out seiner Geschichte, nachdem ein Viertel seiner Kapazität zusammengebrochen ist. Der Staatsmonopolist Eskom produziert nahezu den gesamten Strombedarf Südafrikas. Er teilte nun am Montag mit, dass er 6.000 MW weniger Strom einspeisen wird.

Zuvor hatte Eskom bereits bis zu 4.000 MW weniger Strom produziert, nachdem ein Drittel seiner Kohlekraftwerke mit einer Gesamtkapazität von 14.000 MW stillstanden. Nachdem nun auch noch eines seiner neuesten Kraftwerke in Medupi zusammenbrach, musste die Menge nochmals gekürzt werden.

Damit verbunden ist auch, dass die Förderung in den südafrikanischen Platin- und Palladiumminen stillsteht. Gerade erst hatte man sich mit den Gewerkschaften auf einen Tarifvertrag geeinigt.
 

Platin

 

Fazit

 

Die neuesten Entwicklungen in Südafrika zeigen, was ein geografisches Klumpenrisiko im Rohstoffbereich bedeutet. Sollten die Turbulenzen länger anhalten, dürfte die ohnehin schon angespannte Versorgungslage bei Palladium sich noch weiter verschärfen. Das bislang noch prognostizierte kleine Überangebot an Platin für 2019 könnte sich deshalb auch kurzfristig in ein Defizit verwandeln.

 

10.12.2019 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

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