Renault und Plug Power machen gemeinsame Sache, was der Aktie des Wasserstoff-Spezialisten zu weiterem Auftrieb verhilft

So kann Plug Power sich der schlechteren Marktstimmung erwehren

 

Nach der sehr ansehnlichen Erholung in der vergangenen Woche geraten Wasserstoff-Aktien derzeit schon wieder unter Druck. Die Aussicht auf eine neue Amtszeit von Ex-US-Präsident Donald Trump führt im gesamten Sektor rund um erneuerbare Energien für Verunsicherung. Plug Power gelingt es bisher allerdings, die beeindruckende Kurserholung am Leben zu erhalten.

Am Dienstag konnte die Aktie von Plug Power (US72919P2020) sich um weitere vier Prozent bis auf 3,34 US-Dollar in die Höhe schrauben, während Ballard Power, Nel ASA und Konsorten schon wieder dezent Federn lassen mussten. Zu verdanken dürfte dies einer Zusammenarbeit mit Renault sein. Medienberichten zufolge erteilte die EU den beiden Konzernen die Zustimmung dafür, den französischen Brennstoffzellenhersteller HYVIA zu erwerben.

 

Auf Basis davon gedenkt Renault, in Zukunft Fahrzeuge mit Brennstoffzellen herzustellen und dabei auf Technologie und Expertise von Plug Power zurückzugreifen. Zudem ist der Aufbau eines Tankstellennetzes angedacht, welches sich über ganz Europa erstrecken soll. Anleger von Plug Power erkennen darin Chancen auf nachhaltige und verlässliche Umsätze in der Zukunft.

Aus charttechnischer Sicht nähert die Plug Power-Aktie sich nun Widerständen knapp oberhalb von 3,40 Dollar, welche einer endgültigen Trendwende derzeit noch im Wege stehen. Die Hoffnung auf bald sinkende Zinsen in den USA sorgt grundsätzlich für weiteren Rückenwind. Die Verunsicherung aufgrund des US-Wahlkampfs werden die Bullen in naher Zukunft aber kaum ignorieren können.

 

Plug Power unter Druck?

 

Vielleicht zeigte sich genau das gestern bereits im nachbörslichen Handel, der Plug Power Kursverluste von 1,8 Prozent einbrockte. Das muss sich im heutigen Handel zwar nicht zwangsläufig widerspiegeln. Doch ohne weitere Erfolgsmeldungen ist momentan wohl leider als wahrscheinlich anzusehen, dass die Aktie sich dem generellen Markttrend früher oder später ergeben wird. Dass vergangene Tiefstände und die Linie bei 3 Dollar wieder überwunden werden können, ist ein willkommenes Lebenszeichen. Das ganz große Comeback kann aber eher noch nicht ausgerufen werden.

 

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17.07.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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