
Nach Allzeithoch: Porsche strebt Börsengang noch in 2022 an
Das „erfolgreichste“ Jahr in der Firmengeschichte
Porsche konnte im Geschäftsjahr 2021 Rekordwerte erzielen. Eine starke Umsatz- und operative Ergebnisentwicklung lassen das Unternehmen zuversichtlich in die Zukunft blicken. Auch von einem Börsengang, wenn möglich noch in diesem Jahr, ist der Konzern nicht abgeneigt.
Am Freitagmorgen gab der Stuttgarter Sportwagenhersteller Porsche seine Zahlen für das Geschäftsjahr 2021 bekannt. Demzufolge konnte das Unternehmen 301.915 Neufahrzeuge an Kunden weltweit ausliefern und beim Umsatz und operativen Ergebnis neue Spitzenwerte erzielen. Während der Umsatz nach einem Vorjahresumsatz von 28,7 Milliarden Euro um 15 Prozent auf 33,1 Milliarden Euro zulegte, stieg auch das operative Ergebnis um 27 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro an. Insgesamt fuhr das Unternehmen damit einen Gewinn in Höhe von rund vier Milliarden Euro, nach 3,2 Milliarden Euro im Vorjahr, ein.
„In unseren Geschäftszahlen spiegelt sich die exzellente Ertragskraft unseres Unternehmens wider. Sie belegen unser wertschaffendes Wachstum und die Robustheit unseres erfolgreichen Geschäftsmodells – auch unter schwierigen Rahmenbedingungen wie der Halbleiterknappheit“, so der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Lutz Meschke. Insgesamt sehe sich Porsche im internationalen Wettbewerb sehr gut aufgestellt und blicke mit Zuversicht in die Zukunft. Die derzeitige überaus positive Konzernentwicklung sowie die Absicht, das Unternehmensprofil zu schärfen und die unternehmerische Freiheit zu steigern, veranlasse die Unternehmensführung dazu, den Börsengang der Porsche AG zu forcieren.
Porsche treibt Elektrifizierung voran
Ein großes Thema für den Automobilbauer bleibt die verfolgte Elektrooffensive. „In 2025 soll die Hälfte aller neu verkauften Porsche elektrifiziert sein – also vollelektrisch oder Plug-in-Hybrid“, gab der Porsche-Vorstandsvorsitzende Oliver Blume an. Bisher seien 39 Prozent der Neuwagen elektrifiziert an Kunden ausgeliefert worden.
Bis zum Jahre 2030 verfolge der Konzern das Ziel, den Anteil um mehr als 80 Prozent zu erhöhen. In diesem Zusammenhang setze sich Porsche auch intensiv mit der Frage, woher die für den Betrieb notwendige Energie kommt, auseinander und beabsichtige, sich künftig verstärkt auf die Förderung nachhaltiger Energiequellen zu fokussieren.
Porsche spendet eine Million Euro für Ukraine – Rückzug aus Russland
Anlässlich der aktuellen Situation in der Ukraine hat Porsche eine Million Euro an die in Not geratenen Menschen der Ukraine gespendet. 750.000 Euro gingen hierbei an die deutsche UNO-Flüchtlingshilfe, weitere 250.000 Euro kamen der Ferry-Porsche-Stiftung, welche gezielt Kinder und Jugendliche unterstützt, zugute. Zudem hatte das Unternehmen bereits Anfang März angekündigt, sein Geschäft in Russland aufgrund des anhaltenden Konflikts auszusetzen.
18.03.2022 - Marlen Böttcher - mb@ntg24.de & Nadine Kurch - nk@ntg24.de
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