Verlängert Palladium die Konsolidierung bei Rhodium?
Rhodium weiter im Korrekturmodus
Die aktuellen Marktturbulenzen gehen anscheinend auch an den Edelmetallmärkten nicht spurlos vorbei. In unserem Beitrag zur relativen Entwicklung von Rhodium und Palladium am 17.04.2020 hatten wir die Frage gestellt, ob aufgrund der ähnlichen Verwendung beider Metalle und der damaligen relativen Entwicklung um eine zu schnelle Erholung des Rhodiumpreises oder um eine zu langsame Erholung von Palladium handelt.
Drei Wochen später zeigt ein erneuter Blick auf die Entwicklung beider Metalle, dass es sich per heute wohl um eine zu schnelle Erholung von Rhodium gehandelt hat.
Der im unten stehenden Chart sichtbare Trend von Palladium mit einem Rhodium-ETC als Indikator für den Rhodiumpreis zeigt nun, dass sich der Entwicklungstrend bei Rhodium dem von Palladium anpasst.
Da Palladium aber ebenfalls weiter nachgibt, bleibt die Bewertungsspanne in etwa gleich. Die sich harmonisierende Impulsdynamik führt nun aber zu einer höheren Korrelation.
Auch wenn es wohl verschiedene Gründe für die aktuelle Entwicklung bestehen dürfte, so bleibt gleichwohl sichtbar, dass der Rhodiumpreis seine Outperformance gegenüber Palladium sichern kann.
Fazit
Rhodium kann sich zwar derzeit dem laufenden Konsolidierungsprozess im Edelmetallsektor nicht entziehen, wie ein Vergleich mit Palladium zeigt. Es hält sich allerdings gegenüber seinem Schwestermetall weiter bemerkenswert gut. Ein Anspringen des Rhodiumkurses könnte vor dem obigen Chart-Hintergrund damit auch ein Indiz für ein Ende der Korrektur von Palladium sein.
06.05.2020 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de
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