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McEwen Mining leidet unter Kapitalerhöhung

McEwen Mining: Die Lage ist besser als die Stimmung

NTG24 - McEwen Mining leidet unter Kapitalerhöhung

 

Der Minensektor ist derzeit wieder deutlich in Bewegung gekommen. Die Glocken läuteten das erste Mal, als Ende 2015 das Zyklustief bei Gold und Silber erreicht wurde und die Minenaktien in den darauffolgenden Monaten zu einer fulminanten Rallye ansetzen. Die geweckten Begehrlichkeiten realisierten sich in den Übernahmen der letzten Monate, wie Barrick Gold (CA0679011084) und Randgold oder Goldcorps Übernahme durch Newmont (US6516391066) zeigen. Denn wie will man sinkende Reserven sonst ersetzen? Parallel dazu wurden Zukäufe in andere Metalle geprüft, bei denen die eigenen Fördermetalle als Nebenprodukt anfielen. Dies betrifft für Silber Blei und Zink und bei Gold Kupfer.

Daneben bleibt die ständige Aufgabe der Unternehmen, mehr Metall aus dem abgebauten Menge zu gewinnen, wobei die Qualität des Mahlprozesses eine bedeutende Rolle spielt, wie die jüngsten Entwicklungen bei First Majestic Silver (CA32076V1031) zeigen.

Ist allerdings der Kapitalbedarf für die aktuellen Projekte als der derzeitige Cashflow, so verbleiben nicht viele Optionen. Neben Kreditaufnahme ist dies eine Kapitalerhöhung, welche allerdings die Anteile der Altaktionäre verwässern.

Für Letztere, wenngleich für Altaktionäre nicht beste Strategie entschied sich McEwen Mining (US58039P1075) im November. Ende November teilte das Unternehmen dann mit, brutto 50 Mio. Dollar mit einer Kapitalerhöhung um 37,75 Mio. Aktien mit einem Emissionspreis von 1,325 Dollar je Aktie eingenommen zu haben. Jede neue Aktie enthält zudem eine halbe Option, eine weitere Aktie zu einem Ausgabepreis von 1,7225 Dollar innerhalb von 5 Jahren nach der jetzigen Kapitalerhöhung zu beziehen. Genutzt werden sollen die neuen Finanzmittel, um laufende Minenprojekte zu finanzieren.

Die Aktie reagierte entsprechend mit einem deutlichen Kursabschlag und fiel dabei unter ihre Unterstützung vom Mai 2019.

 

McEwen kurzfristig

 

Aus mittelfristiger Perspektive, die auch das Zyklustief vom Sommer 2015 im Blick hat, wird deutlich, dass die Aktie derzeit kurz oberhalb der im Dezember 2015 gebildeten Unterstützungszone steht (Chart unten). Es ist deshalb bei Annahme eines zumindest nicht stark fallenden Goldpreises realistisch, dass die Aktei auch im Bereich von 1 Dollar einen Boden bildet. Hinzu kommt, dass Vorstandschef und Namensgeber Rob McEwen selbst über 22 % der Aktien hält und damit ein massives Eigeninteresse an steigenden Kursen hat.

 

McEwen mittelfristig 

Fazit

 

Wir hatten bereits über die Quartalszahlen für das 3. Quartal 2019 berichtet und auf die Attraktivität der Aktie hingewiesen. Die Verwässerung des Aktienkurses und das aktuell angefressene Sentiment soll jedoch nicht über die mittelfristigen Perspektiven von McEwen Mining hinwegtäuschen.

Wir werden deshalb die weitere Entwicklung des Unternehmens verfolgen, denn die Aktie ist weiterhin ein Kaufkandidat für unser erfolgreiches Themendepot Basis- und Edelmetalle.

 

 

 03.12.2019 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

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