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GFT Technologies enttäuschte die hohen Erwartungen

Kurseinbruch bei GFT Technologies - wo liegen die nächsten Kaufniveaus?

NTG24 - GFT Technologies enttäuschte die hohen Erwartungen

 

Nach den Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 und dem Ausblick für 2023 brachen die Notierungen bei GFT Technologies ein. Was steckt hinter dem Sell-off?

Die Fokussierung von GFT Technologies (DE0005800601) auf die Digitalisierung und Optimierung der Finanzbranche macht das Unternehmen so interessant. Man ist ein Spezialist für die besonderen Anforderungen der Institute, die interne Strukturen haben, die keine andere Branche hat. Die Software ist daher massgeschneidert, wodurch sich hohe Eintrittshürden für Konkurrenten ergeben. Obendrein forciert das Unternehmen die geographische Diversifikation des Geschäfts und hat damit grossen Erfolg. 

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Werbebanner ClaudemusDie vorgelegten Zahlen für 2022 entsprachen im Kern exakt der Prognose aus dem vergangenen Jahr. Heruntergebrochen hatte der Vorstand einen Umsatz von 730 Mio. Euro und eine Vorsteuermarge von 9 % angekündigt. Und auch erreicht. Sogar exakt auf den Punkt genau. Der Umsatz beträgt 730,14 Mio. Euro (+29 %) und die EBT-Marge 9,0 %. Konkret erwirtschaftete man ein Vorsteuerergebnis von 66,04 Mio. Euro nach zuvor 40,03 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2021. In den Zahlen waren allerdings einige einmalige Sondereffekte enthalten. 

 

GFT Technologies enttäuschte die hohen Erwartungen

 

Das Wachstum im laufenden Jahr sieht der Vorstand fast auf einem halbierten Niveau. Man strebt ein Niveau von 850 Mio. Euro an, was einem Plus von 16 % entsprechen würde. Darin sind allerdings auch erhebliche einmalige Konsolidierungseffekte enthalten, denn man plant eine Akquisition eines deutschen Konkurrenten zum 01. April. Man äusserte sich noch nicht konkret zu dem erwarteten Anteil am Wachstum, aber ich taxiere den Anteil auf mindestens drei bis vier Prozentpunkte, was das innere Wachstum von GFT weiter reduziert. Der Vorsteuergewinn soll um 9 % auf 72 Mio. Euro wachsen. 

 

GFT SE

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDie Börse hatte deutlich mehr erwartet. Ausgehend vom Oktober steigerte sich der Kurs um mehr als 50 % bis wenige Tage vor Veröffentlichung der Zahlen. Hier war die Erwartung eingepreist worden, dass GFT die Prognose für 2022 übertrifft und dann weiteres starkes Wachstum für 2023 in Aussicht stellt. Dem war nicht so, woraus sich der Kursabsturz am Donnerstag ableitet. Die Aktien von GFT Technologies gingen mit deutlichem Abstand als grösster Verlierer im SDAX aus dem Handel.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Finanzbriefes vorbehalten. Den Zürcher Finanzbrief und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

03.03.2023 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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