SIBANYE: Gewinnt die Erholung an Schwung?
Zweite Jahreshälfte unter besseren Vorzeichen
Der südafrikanische Minenkonzern SIBANYE-STILLWATER (ISIN US8257242060; 5,10 Dollar) muss sich in der momentanen Gold-Hausse immer noch mit dem Label „Hoffnungswert“ begnügen. Denn ein Blick auf die Charttechnik zeigt, dass trotz deutlicher Aufschwünge in den letzten Monaten der entscheidende Ausbruch aus der Talsohle nicht erfolgt ist. Warum?
Die Minengesellschaft hat nach wie vor große Schwierigkeiten mit den südafrikanischen Gewerkschaften. Obwohl man sich Mitte April geeinigt hatte, blieb es bei betrieblichen Störungen durch weitere Streiks, Was das Halbjahresergebnis sichtbar belastete. So brach die Goldproduktion in den ersten sechs Monaten um rund 40 % ein. Mit der Folge, dass auch die All-in-sustaining-costs (Gesamtförderkosten) von 1.308 Dollar je Feinunze im Vorjahr auf 1.904 Dollar explodierten. Im Ergebnis stand ein bereinigter Betriebsverlust von 204,6 Millionen Dollar.
SIBANYE mit besserer Perspektive
Dennoch sollte man die Aktie nicht aus den Augen verlieren. Denn während Südafrika noch Schwierigkeiten macht, laufen die Geschäfte im zweiten Hauptfördergebiet USA weiterhin robust. Außerdem könnte es bei den südafrikanischen Aktivitäten demnächst wieder eine Besserung geben. Denn SIBANYE hat auch vor Gericht einen Sieg davongetragen, nämlich eine Berufungsverhandlung zur LONMIN-Übernahme. So dürfte SIBANYE jetzt rechtssicher beginnen, die entsprechenden Aktivitäten zu restrukturieren und zu integrieren.
Fazit: Wir warten nun auf ein technisches Kaufsignal. Dieses würden wir im Bereich von 5,65 Dollar je Aktie für die ADR ansetzen. Für eine spekulative Einstiegsposition würden wir entsprechend einen Stopp-Buy bei 6,05 Dollar ansetzen. In Euro würden wir 5,50 Euro ansetzen.
06.09.2019 - Carsten Müller - cm@ntg24.de
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