Silber geht ab!
Crash-Gap von Silber schließt sich
Silber geht ab! So oder so ähnlich könnte man es sehen, nachdem die Entwicklung des Silberpreises bislang in diesem Jahr einer Eisdusche mit anschließendem Saunabesuch entspricht.
Wie ein Blick auf Chart 1 zeigt, ist Silber im März 2020, wie auch bereits in der Finanzkrise 2008/2009, deutlich stärker als Gold unter die Räder gekommen.
Dies spricht zwar grundsätzlich für Gold, da dieses eine höhere Wertstabilität aufwies. Nach dem Absturz von rund 18 Dollar auf rund 12 Dollar aber war Silber so billig relativ zu Gold, dass gerade diese Situation, ausgedrückt in einem Gold-Silber-Ratio von in der Spitze über 120, eine exzellente Kaufgelegenheit für Silber darstellte, worauf wir seither gebetsmühlenartig hingewiesen haben!
Mit dem starken Anstieg des Silberpreises hat sich nun das Bewertungs-Gap zu Gold wieder deutlich verringert.
Ein Blick auf den Wochencandle-Chart des Silberpreises zeigt dabei, dass Silber nach Überwinden der Widerstandszone um 18,50 Dollar genug Schwung entwickelt hat, um schnell in die entscheidende Widerstandszone um 20 Dollar vorzudringen. Genau dies passiert gerade.
Was dann aber folgen kann, ist noch viel spannender. Denn ein Überwinden der Marke von 21,13 Dollar würde den Abschluss einer mehr als sechsjährigen Bodenbildung anzeigen. Nimmt man den Höchstkurs von 2011 als Maß, wären es sogar 9 Jahre.
Fazit
Silber ist wach geworden. Es scharrt mit den charttechnischen Hufen, denn es hat viel aufzuholen. Dafür muss man gar kein ,,Silberbug‘‘ sein, ein realistischer Blick in einen Chart über 10, 20 und 50 Jahre reicht.
20.07.2020 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de
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